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Brass & Sinfonik II – Presseschau

In den vergangenen Wochen wurde sehr viel über unsere Veranstaltung „Brass & Sinfonik II“ am 12. März im Jenaer Volkshaus berichtet. Aber nicht nur die Ostthüringer Zeitung (hier und hier) hat Beiträge darüber veröffentlicht, sondern auch überregional und sogar international hat unser Konzert, das wir gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie veranstalten, große Wellen geschlagen. Zu erwähnen sei an dieser Stelle nur am Rande der Artikel in der Zeitschrift eurowinds, der bereits in unserem Pressebereich zu finden ist.

Wir wollen Euch an dieser Stelle einen kurzen Überblick zu den weiteren Ankündigungen vermitteln:

BrassBand Blechklang Brass und Sinfonik

Artikel aus dem schweizerischen Magazin BrassBand zu „Brass & Sinfonik II“ vom März 2015

Blasmusik.de Brass und Sinfonik Blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ von Blasmusik.de vom 17.02.2015

Concerti Brass und Sinfonik blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ auf concerti.de vom 06.02.2015

4barsrest Brass und Sinfonik blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ auf der englischen Webseite 4barsrest.com vom 03.02.2015

 

Brass & Sinfonik II – Interview mit Philippe Bach

Während unser Solotitel „English Folk Song Suite“ am Abend von „Brass & Sinfonik II“ von unserem musikalischen Leiter Alexander Richter dirigiert wird, übernimmt Philippe Bach die Leitung der gemeinsamen Stücke mit der Jenaer PhilharmonieMancunians“ und „At the Crossroads“. Wir sind sehr froh, dass wir den GMD am Südthüringischen Staatstheater Meiningen und bekannten „Brasskenner“ für dieses Projekt gewinnen konnten. Er stand uns freundlicherweise im Vorfeld für ein kleines Interview zur Verfügung.

Brass Sinfonik Philippe Bach

Was reizt einen Dirigenten großer sinfonischer Klangkörper am Konzertprojekt „Brass & Sinfonik“ im Allgemeinen und der Aufführung der Auftragskomposition von Oliver Waespi im Speziellen?

Philippe Bach: Ich freue mich sehr auf dieses wirklich fantastische Projekt. Momentan arbeite ich vorwiegend als Orchesterdirigent, bin aber mit Brass Bands aufgewachsen. In der Schweiz war ich während meiner Jugend Mitglied von zwei Bands, die mein Vater dirigierte. Später habe ich selber mit viel Freude die Leitung verschiedener Brass Bands übernommen. Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort: „Brass Bands sind wie ein Virus: Wenn man ihn einmal hat, behält man ihn sein ganzes Leben.“ So ist es auch bei mir, deswegen freue mich unglaublich auf dieses Konzert mit einem Sinfonieorchester und einer Brass Band.
Dabei spielen wir die bisher einzige Komposition, die diese beiden Klangkörper vereint: Das Werk „Mancunians“ von Arthur Butterworth, welches 1995 von dem Hallé Orchestra und der CWS Glasgow Brass Band unter Kent Nagano in Manchester uraufgeführt wurde. Oliver Waespi ist also erst der zweite Komponist, der ein Stück für Brass Band und Sinfonieorchester schreibt. Ich kenne ihn schon ziemlich lange und habe von ihm Werke für Orchester, Ensemble, Brass Bands und Blasorchester dirigiert. Er ist unglaublich vielseitig und einer der führenden Schweizer Komponisten momentan.

Worin liegen die besonderen Stärken einer Brass Band, worin die eines Sinfonieorchesters?

Philippe Bach: Ein Sinfonieorchester überzeugt natürlich mit seiner unglaublichen Flexibilität und seiner unermesslichen Klangvielfalt. Bei der Brass Band wiederum begeistert der unheimlich warme und kompakte Klang, den man ja oft mit dem der Orgel, der Königin der Instrumente, vergleicht.

Es gab im Jahr 2014 bereits Kontakte zur Brass Band BlechKLANG. Was lässt sich zu dem Jenaer Klangkörper sagen?

Philippe Bach: Es waren sehr schöne Probentage in Jena, denn wir hatten viel Spaß bei der Arbeit. Die Musiker sind sehr aufgeschlossen für Anregungen und man spürt die große Freude und Lust am gemeinsamen Musizieren. Zudem hat die Band hat einen wunderbar schönen, kompakten Klang, der mir in guter Erinnerung geblieben ist.

Brass Sinfonik Philippe BachBrass Sinfonik Philippe Bach

Gibt es Besonderheiten, die beim gemeinsamen Musizieren von Berufsmusikern und Amateuren zu beachten sind?

Philippe Bach: Eigentlich nicht. Grundsätzlich mache ich bei meiner Arbeit keinen Unterschied, da sowohl Berufsmusiker als auch ambitionierte Laien gleichsam Spaß am Musizieren haben. Die größte Freude für mich ist, wenn es am Ende gut klingt und dafür zielstrebig miteinander geprobt wurde.

Mit Oliver Waespi konnte einer der aktuell gefragtesten Komponisten (auch innerhalb der Brass Band-Szene) für die Auftragskomposition gewonnen werden. Was für ein Stück erwartet der Dirigent Philippe Bach?

Philippe Bach: Oliver ist immer für Überraschungen gut, ich bin also sehr gespannt darauf. Er verfügt über ein fantastisches Handwerk, seine Musik ist sehr energetisch und er hat eine unendliche Klangfantasie. Es wird also sicher etwas geben, was ganz eigen sein wird.

Brass & Sinfonik II – At the Crossroads

Einmal an einer Uraufführung teilzunehmen, ist sicherlich der Traum vieler Musiker. Für uns wird er am Abend des 12. März im Rahmen der zweiten Auflage von „Brass & Sinfonik“ Wirklichkeit. Direkt im Anschluss an unser Solostück „English Folk Song Suite“ und das ebenfalls mit der Jenaer Philharmonie gespielte „Mancunians“ werden wir und das Publikum erstmalig in den Genuss des ca. 25-minütigen Werkes „At the Crossroads“ kommen.

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Dieter Schütz / pixelio.de

Das Stück wurde vom zeitgenössischen Komponisten Oliver Waespi speziell für dieses Projekt geschrieben. Der Schweizer und seine Werke genießen einen hervorragenden Ruf sowohl bei symphonischen Formationen als auch in der Brass Band-Szene. Berühmte Symphonie- und Kammerorchester sowie führende symphonische Blasorchestern und Brass Bands haben einen „Waespi“ in ihrem Repertoire.

„At the Crossroads” geht der Frage auf den Grund, wie unterschiedliche musikalische Energien und Orchestrierungen miteinander interagieren können, so dass ein neues akustisches Oliver WaespiGesamtkunstwerk entsteht. Leichte Motive in den hohen Registern und frei fließende Klangfelder kontrastieren mit bewusst abgesetzten, gewichtigen Rhythmen, die für eine starke Erdgebundenheit sorgen. Während er sich mit der Orchestrierung in diesem Projekt auseinandersetzte, die aufgrund ihrer Schwierigkeit eine besondere Herausforderung darstellt, erkannte Oliver Waespi, dass „…je weiter ich mit der Konzeption dieses neuen Stücks voranschritt, desto mehr entdeckte ich, wie sehr sich die beiden Klangkörper vereinen anstatt sich einander auszuschließen. Einerseits bringen die Instrumente der Brass Band wie das Euphonium, Flügelhorn oder die Kornette neue warme Klangfarben in das Symphonieorchester, andererseits stellt jenes seine Transparenz und akustische Weite, gewährleistet durch die Streicher und Holzbläser, sowie die Klarheit der eigenen Blechbläser, wie die Trompeten und Waldhörner, zur Verfügung.“ Das Publikum darf sich auf einen einzigartigen Hörgenuss am Abend des 12. März freuen – einem Oliver Waespi erstmalig zu lauschen, ist fast so schön, wie ihn zu spielen.

Brass & Sinfonik II – Mancunians

Am Abend des 12. März 2015 werden wir – im Anschluss an unser Solostück „English Folk Song Suite“ – gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie zwei Stücke auf der großen Bühne des Volkshaus präsentieren. Bei einem der beiden Werke handelt es sich um das 1995 geschriebene „Mancunians“ des schottischen Komponisten Arthur Butterworth. Der Titel bezieht sich auf seine Heimatstadt Manchester und soll deren industriellen Charakter musikalisch beschreiben.

Claaslietz  / pixelio.de

Eindruck von Manchester
Claaslietz / pixelio.de

Die Uraufführung von „Mancunians“ erfolgte im September 1995 vom Hallé-Orchester und der Scottish CWS Band unter der Leitung von Kent Nagano. Das Werk besteht insgesamt aus drei Sätzen, wobei besonders der erste und der letzte durch ihre rhythmische und klangliche Komplexität auffallen. Der Mitteilteil bringt etwas Ruhe in das ansonsten sehr bewegte Stück und lässt den Zuhörer innehalten.

Da die Noten übrigens nur als Manuskript vorlagen, war das Konzert für die beteiligten Musiker umso herausfordernder. Zusätzlich verlangte das bei der Uraufführung zweite gespielte Stück „Pini di Roma“ den Orchesterstreichern einiges ab. Gerüchteweise sollen einige von ihnen das Handtuch geworfen haben angesichts der unglaublichen Klanggewalt, die durch die Bläser im sinfonischen Orchester und die gesamte Brass Band erzeugt wurde. Wir hoffen natürlich, dass die Jenaer Philharmonie weniger „zartbesaitet“ ist.

Brass & Sinfonik II – English Folk Song Suite

Bevor sich am Abend des 12. März 2015 im Volkshaus zu Jena die Klänge eines Sinfonieorchesters mit denen einer Brass Band unter der Leitung von Philippe Bach vereinen, präsentieren wir zuerst ein eigenes Stück, dirigiert von Alexander Richter. Hierfür haben wir uns die „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams ausgesucht. Dieses Werk wurde im Jahr 1923 geschrieben und gilt als eine der berühmtesten Kompositionen für eine Militärkapelle. Nach Angaben seiner Frau Ursula wollte Vaughan Williams diesem Klangkörper einmal die Möglichkeit geben, echte Melodien zu spielen. Die Uraufführung fand am 4. Juli 1923 statt. Im Jahre 1956 wurde die Bearbeitung für Brass Band von Frank Wright veröffentlicht.

„Ralph Vaughan Williams in Dorking“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG#mediaviewer/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG

„Ralph Vaughan Williams in Dorking“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG#mediaviewer/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG

Die Suite besteht aus drei Sätzen: einem Marsch, einem Intermezzo und einem weiteren Marsch. Ursprünglich existierte auch noch ein vierte Satz, Sea Songs, der jedoch vom Komponisten nach der Uraufführung entfernt wurde.

1. Satz „March: Seventeen Come Sunday

Zu Beginn ertönt das Hauptmotiv aus dem Volkslied „Seventeen Come Sunday“, welches in irregulären Phrasen wiederholt wird. Im Anschluss wechselt der Satz in das etwas ruhigere „Pretty Caroline“, das durch „Dives and Lazarus“ abgelöst wird. Innerhalb dieses dritten Motivs stehen sich ein 6/8- und 2/4-Rhythmus gegenüber, was für eine besondere Dynamik sorgt. Der Satz endet mit einem kraftvollen Da Capo und einem fulminanten Schluss

2. Satz „Intermezzo: My Bonny Boy

Der zweite Satz besteht einerseits aus dem elegischen „My Bonny Boy“, in welchem sich das Solo Kornett solistisch präsentiert, und andererseits aus dem übermütigen „Green Bushes“, ein typischer englischer Walzer. Langsam und leise beginnt dieser Part und beschleunigt dann in ein heiteres Allegro, in dem teilweise Auszüge aus der anfänglichen Elegie zu hören sind.

3. Satz „March: Folk Songs from Somerset

Mit dem kräftig gespielten Motiv aus „Blow Away the Morning Dew“ eröffnet der dritte Satz, wandelt sich dann in ein zartes Piano und schließt mit einem starken Fortissimo. Direkt im Anschluss ist „High Germany“ zu hören, welches das zweite melodische Motivs darstellt. Nun erlebt der Satz eine Schlüsselstelle und wandelt seine Taktart. Die grazile Melodie aus „The Trees So High“ erklingt im zarten 6/8-Takt und verleiht akustischen Stimmung eine neue Seite. Anschließend kehrt sich der Marsch wieder davon ab und wechselt zurück in den 2/4-Takt. Im Finale ertönt die schwere Melodie aus „John Barleycorn“, umrahmt von dekorativen Figuren im hohen Blech.

Besinnlich und unterhaltend in die kommenden zwölf Monate – unser Neujahrskonzert 2015

Am Samstag, dem 3. Januar 2015, fand unser mittlerweile zweites Neujahrskonzert im Conference Center der Toskana Therme in Bad Sulza statt. Diesmal war zwar nicht der MDR anwesend, aber unser Publikum durfte sich dennoch auf einen bunten Abend mit einem Programm für jeden Geschmack freuen. Unter dem Titel „Eine musikalische Zeitreise“ hatten wir uns viel vorgenommen!

Ankündigung Neujahrskonzert

Zu Beginn des Konzerts standen eher die ruhigen und besinnlichen Klänge im Vordergrund. Nach einer feierlichen Eröffnung mit Conzensus kam unser Publikum in den Genuss des phänomenalen Prima Luce aus der Feder von Jan Van der Roost. Eine schönere Ode an das Licht ist in der Brass Band Szene kaum vorstellbar. Außerdem befand sich auch die dramatisch-packende Toccata von Girolamo Frescobaldi auf dem Programm. Natürlich durfte auch ein traditioneller Marsch nicht im ersten Block unseres Konzerts fehlen. Wir hatten uns dafür ganz klassisch für den Earl of Oxford’s March entschieden, der sich bei vielen Brass Bands im Repertoire befindet. Danach leitete unser charmanter Moderator gekonnt in die Pause über.

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Für den zweiten Teil unseres Neujahrskonzert hatten wir uns für ein beschwingtes Programm entschieden. Vertraute Klänge aus dem Musical My Fair Lady oder der James Bond Reihe verzauberten unser Publikum und sorgten für gute Stimmung. Auch das Solostück für Flügelhorn – Playa del Rey – erfreute sich großer Beliebtheit. Nicht umsonst verlangte das Publikum alle geplanten Zugaben von uns, die wir natürlich gern anstimmten. Mit Freuden sind wir auch in 2016 wieder in Bad Sulza zu Gast und präsentieren dann unser drittes Neujahrskonzert.

Abschlussbild zum Neujahrskonzert

Weitere Bilder sind auf unserer Facebook-Seite zu finden: www.facebook.com/BBBK.Jena

Das war unsere Bläserweihnacht 2014!

Zwei Wochen liegt unsere Bläserweihnacht nun mehr zurück. Mittlerweile konnten wir all die schönen Erlebnisse verarbeiten und wollen Euch nun einen kleinen Eindruck davon vermitteln, wie wir dieses intensive Wochenende wahrgenommen haben.

Für einige von uns startete der Konzertreigen bereits am Freitag, dem 5. Dezember, mit der Veranstaltung „Blech trifft Orgel“ in der Winzerlaer Kirche. Nach diesem klangvollen Auftakt hat es sich vermutlich so angefühlt, als wären die letzten Akkorde gerade erst verklungen, als am nächsten Morgen, dem 6. Dezember, erneut der Wecker klingelte. Früh um sieben Uhr ging die Konzerttour weiter und führte uns nach Dresden zum Hauptbahnhof. Nach einem berauschenden Konzert vor beeindruckender Kulisse und sehr viel Publikumszuspruch machten wir uns anschließend auf den Weg nach Chemnitz. Dort präsentierten wir erstmalig unser aufwendig geprobtes Programm der diesjährigen Bläserweihnacht.

Am nächsten Tag, dem 7. Dezember, folgte sogleich die Fortsetzung in der Stadtkirche St. Michael. Vor fast 1.000 Menschen spielten wir abermals unsere Weihnachtstitel und haben uns sehr über regelrechte Beifallsstürme gefreut. Auch die Kritiker von OTZ und TLZ waren im Anschluss sehr begeistert. Am folgenden Montag, dem 8. Dezember, bildete die ausverkaufte Kinderbläserweihnacht den Abschluss unseres fantastischen Konzertwochenendes.

Wir bedanken uns bei allen Helfern und bei unserem Publikum, die dieses Jahresendhighlight erst möglich gemacht haben!

Weihnachtstitelbild Denise

13. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen – Junge Brassbandbotschafter überzeugten mit Leistung

Am 05.07.2014 nahm unsere Jugendbrassband KLANGwelt am 13. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen des Sächsischen Blasmusikverbandes und der Sächsischen Bläserjugend im Sächsischen Staatsbad Bad Elster teil. Dass sie unter den mehr als 400 jungen Musikerinnen und Musikern sofort aufgefallen sind, lag schon allein an der Auftrittskleidung. Nicht T-Shirt und abgeschnittene Jeans wurden getragen, sondern schwarze Hose, schwarzes Hemd und der rote, mit Noten bedruckte Auftrittsschlips.

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„Kleider machen Leute“ zählt natürlich nicht vordergründig, wenn es um gute Musik geht. Selbstverständlich steht das Können am Instrument im Mittelpunkt. Bei unserer Jugendbrassband stimmten aber sowohl Kleidung als auch Können überein. In  der mit moderner Kunst vollgestopften Wandelhalle boten sie ein einstündiges Konzert, mit dem sie das Publikum vom besonderen Klang einer Brass Band überzeugten. Selbst eine Zugabe kitzelten die Konzertbesucher der jungen Band, in der der jüngste Teilnehmer 8, der älteste 14 Jahre ist, heraus. Dirigenten anderer Teilnehmerorchester und andere Musikkenner lobten die Qualität der jungen Jenaer Nachwuchsbrassband, die sich unter Leitung von Elsa Hoffmann auf den Auftritt intensiv vorbereitet hatten.

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Höhepunkt des Tages war natürlich für alle das Gemeinschaftskonzert mit den anderen 400 jungen Musikern aus dem Sächsischen Blasmusikverband e.V. und der Bläserjugend Sachsen. Das von allen zusammen gespielte Stück „Ich bin ein Musikante“, bei dem alle Anwesenden von Horst Häupl, dem Komponisten des Werkes, begrüßt werden konnten, bildete schließlich den krönenden Abschluss der Veranstaltung. Der Titel erlebte in Bad Elster seine Uraufführung und begeisterte sowohl die Musiker als auch die Konzertgäste. Das Können, das Mühen, der Ehrgeiz und das Durchstehvermögen aller jungen Musikanten bei 30 Grad  honorierten die Zuhörer mit viel Applaus.

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Da Bad Elster und Markneukirchen gerade mal 15 Busminuten auseinander liegen, blieb sogar noch Zeit für einen Besuch des berühmten Musikinstrumentemuseums. Hier konnte unser Nachwuchs live in die Geschichte der Brass Band Instrumente eintauchen und den Ursprüngen auf den Grund gehen. Insgesamt war es für die Jugendbrassband ein unterhaltsamer, faszinierender und spannender Ausflug und sicherlich nicht der letzte Besuch beim Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen!

Die KLANGwelt präsentiert sich – Schuljahresabschluss mit Flöten- und Trompetentönen

Wenn die Orchesterschule KLANGwelt Schuljahresabschluss feiert, dann geht es sehr musikalisch zu und in unserem Vereinsheim ist so Einiges los! Wie in jedem Jahr, wurde auch diesmal ausgiebig gefeiert und die Erfolge präsentiert.

IMG_4035Am 28.06. war es wieder soweit. Ob „Flötenkind“ oder Trompeter nach einem Jahr Unterricht, ob BrassKIDS oder Jugendbrassband KLANGwelt, alle waren in den KLANGgarten des Blasmusikvereins in der Theobald-Renner-Straße 1 gekommen, um den mitgebrachten Eltern, Omas und Opas zu zeigen, was sie in einem Jahr an der Orchesterschule gelernt haben.

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Zwischen den Vorspielen gab es viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Jahr der Fußballmeisterschaft standen natürlich die Fußballtischspiele und Pustefußball im Mittelpunkt. Auch für die Jüngsten ist die WM selbstverständlich das Thema schlechthin!

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Erstmals wurde von den Vereinsmitgliedern auch der KLANGgarten in Besitz genommen. Hier gab es viele Neuerungen zu bestaunen, die erst vor Kurzem durch fleißige Hände angebaut worden sind.

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An der Orchesterschule KLANGwelt sind zurzeit rund 160 Kinder und Jugendliche eingetragen. Ihr Ziel: Nach mehrjähriger professioneller Ausbildung mit der Brass Band BlechKLANG auf der Bühne sitzen.

Mit Abschluss des Schuljahres 2013/2014 werden auch wieder neue Schüler für alle Blechblasinstrumente,  sinfonisches Schlagwerk, Flöte und „Musikalische Früherziehung“ aufgenommen.

Interessenten können sich jederzeit melden unter 03641/579338 (Frau Weber) oder 0171 840 8900 (Ulrich Richter) bzw. info@bmvczj.de.

Ungewöhnlich(e) Klänge erzeugen – der Klanggarten wächst!

Einige Monate ist es jetzt her, dass das Projekt Klanggarten auf unserem Vereinsgelände gestartet ist. Schon im vergangenen Herbst sind dabei unter den fachmännischen Händen unserer Bandmitglieder und KLANGwelt-Lehrer mehrere beeindruckende Installationen aus handelsüblichen Werkstoffen entstanden, die sich großer Beliebtheit erfreuen und bereits von vielen Kindern begutachtet und ausprobiert wurden.

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Kurz nach Fertigstellung der ersten Bauphase stand sehr schnell fest, dass das Projekt weiter verfolgt werden sollte, weshalb die Anschaffung neuer Materialien nicht lange auf sich warten ließ. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Tino Wartini und und unser Vereinsvorsitzender Ulrich Richter verbrachten Stunden ihrer Freizeit auf dem Schrottplatz und konnten erfolgreich als Ergebnis fünf tolle Stahlfässer präsentieren. Aus ihnen sollten mindestens zwei Steeldrums entstehen, mit deren Hilfe in unserem Garten in der Theobald-Renner-Straße der Sound aus Trinidad und Tobago geholt werden sollte. Am vergangenen Dienstag, den 17. Juni 2014, ging es dann endlich weiter.

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Unsere erfahrenen KLANGwelt-Lehrer sorgten für die nötige Anleitung, um aus den unscheinbaren Materialien klangvolle Installationen zu erschaffen. Voller Begeisterung warteten die 24 anwesenden Kinder der Saaletalschule und der „Kulturanum“-Schule auf die Anweisungen von Matthias Näfe und Agens Gottschalk. Dann konnte es endlich losgehen.

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Die „Rohstoffe“ hätten ungewöhnlicher kaum sein können: Hätte man es beispielsweise gewagt, in das halbe Weinfass zu riechen, hätte man zwar erahnen können, welch kostbarer Tropfen in ihm einst gelagert wurde, aber am Ende wurde doch von den Kindern daraus ein „Daumenklavier“ im XXL-Format gebaut. Außerdem wurden mithilfe fleißiger Band-Mitglieder aus drei großen Feuerschalen, aus denen nie Flammen schlagen werden, fantastische Klangschalen erschaffen. Alte Kleiderständer bildeten zudem den Grundstock für ein großes Glockenspiel und dank einer kräftigen Investition in PVC-Rohre, wie sie der Klempner verwendet, entstand ebenfalls eine Drumbone für Kinder, die überrascht sein dürften, welche Klänge billige Plaste erzeugt.

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Alle Beteiligten waren den ganzen Nachmittag voller Begeisterung und die Kinder konnten es kaum abwarten, als Handwerker in Aktion zu treten. Donner-Rohr und PVC-Rohr-Trommel-Orgel warteten schließlich darauf, endlich erschaffen zu werden. Trotzdem gab es natürlich Aufgaben, die nur von den erfahrenen Leuten aus unserer Band durchgeführt werden konnte. Fingerfertigkeit bei schwierigen Läufen macht sich eben gelegentlich auch anderweitig bezahlt.

IMG_3943IMG_3965 Version Facebook

Zwischendurch musste natürlich regelmäßig überprüft werden, ob die Arbeit auch auf dem richtigen Weg zum Ziel war. Gelegentliche Klangexperimente standen daher auf der Tagesordnung und sorgten meist für allgemeine Zufriedenheit mit den Fortschritten des Bauvorhaben. Auch die Geräte aus dem vergangenen Jahr wurden immer wieder auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet und für gut befunden. Der Klanggarten soll schließlich noch viele Jahre erhalten bleiben.

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Trotzdem war natürlich allen großen und kleinen Baumeistern vollkommen klar, dass die Arbeit erst getan war, wenn der Klanggarten in seiner ganzen Pracht erstrahlt und erklingt. Daher wurde der Nachmittag fleißig und konsequent genutzt, so dass am Ende ein fertiges Produkt vorgewiesen werden konnte. Dass viele der Kinder sich am Anfang gar nicht kannten, hat dabei überhaupt keine Rolle gespielt. Entscheidend war das gemeinsame Projekt und die Erfahrung, etwas in der Gruppe zu erleben.

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Am Ende des Tages waren alle Beteiligten sehr stolz auf ihre geleistete Arbeit und das Ergebnis. Jetzt müssen die Installationen nur noch wetterfest gemacht werden, damit sie uns hoffentlich noch viele Jahre erhalten bleiben. Wir freuen uns über den Zuwachs auf unserem Vereinsgelände und laden alle Großen und Kleinen dazu ein, in unsrem Klanggarten auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen. Alle Anfragen können gerne an folgende E-Mailadresse gerichtet werden: info@bmvczj.de