Es begann langsam, aber es entwickelte sich zu einem wahren Inferno! Doch das Spektakel soll von Anfang an erzählt werden: Punkt 19 Uhr eröffneten die Oldstars mit einer heißen Mischung aus bekannten Hitraketen und Evergreens den Abend, der ganz unter dem Motto „Brass & Fire“ stehen sollte. Gleich im Anschluss setzten die Youngstars von der Jugendbrassband KLANGwelt das Programm fort und meisterten ihre Feuerprobe mit Bravour. Hier konnten auch die Feuerfünkchen erstmalig in Aktion bewundert werden, noch nicht mit Feuer, aber die Darbietung ließ schon erahnen, was der Abend noch bringen würde. Durch das Programm führte routiniert Martin Feibicke, der auch hier den feuerroten Faden aufrecht erhielt.
Im zweiten Konzertblock der Oldstars sollte eigentlich unsere Feuertuba schon einen feurigen Vorgeschmack auf das große Finale liefern, allerdings führte der übermäßige Wind leider nur zu heißer Luft anstatt lodernder Flammen. Davon ließen wir uns jedoch nicht abhalten und begannen pünktlich zum Sonnenuntergang zusammen mit den Feuerfünkchen unser Konzert, das wir „Celtic Fire“ getauft haben. Zur Musik von den britischen Inseln präsentierten die Feuertänzer eine Show, die im Publikum für einiges Erstaunen sorgte. Unzählige verschiedene Werkzeuge und Utensilien wurden der faszinierten Menge präsentiert und packend in Szene gesetzt. Die Moderation von Thomas Rothhardt sorgte gekonnt für den passenden Rahmen und spannende Hintergrundinformationen zu Merlin, Arthus und Avalon.
Je später der Abend wurde, desto intensiver und eindringlicher wurde die Darbietung der Feuertänzer. Aber auch unsere Stücke – insbesondere das erneut fantastische Solo von Martin Lesser bei „A Final Fling“ muss an dieser Stelle hervorgehoben werden – wussten das Publikum zu begeistern und zu faszinieren. Im großen Finale wurden anschließend nochmal alle Register gezogen und die Bühne förmlich musikalisch und visuell in Brand gesetzt. Erst mit den letzten Tönen von Greensleaves erlosch das Feuer auf der Bühne.
Alles in allem war es ein fantastisches Event, das schon jetzt nach einer Wiederholungen zu verlangen scheint. Wir hätten nichts dagegen.