Nachdem wir an der Deutschen Brass Band Meisterschaft 2022 aus organisatorischen Gründen leider nicht teilnehmen konnten, lag unser letzter Wettbewerb tatsächlich schon wieder zwei Jahre zurück. Auch damals stellten wir uns den German Open, die im Rahmen des Internationalen Brass Festivals Sauerland Herbst ausgetragen wurden. Das Fazit in 2021 lautete noch: Wir sind in der 1st Division angekommen. Jetzt – nach unserer diesjährigen Teilnahme am vergangenen Wochenende (20. – 22. Oktober 2023) – können wir mit Fug und Recht behaupten: Mit uns muss man rechnen! Doch die Geschichte soll von Anfang an erzählt werden …
Auf ins Sauerland!
Los ging die Reise ins schöne Nordrhein-Westfalen am Freitag (20. Oktober 2023). Die Fahrt durch den Nebel mit zahlreichen Aufenthalten in diversen Staus war zwar nicht ganz einfach, aber letztendlich kam die gesamte Band pünktlich in Möhnesee an, wo sich unsere Unterkunft befand. Schnell wurden die Zimmer bezogen und das gemeinsame Abendessen eingenommen. Frisch gestärkt ging es dann an eine Anspielprobe. Kaum zu glauben: Aber zu diesem Zeitpunkt versammelte sich tatsächlich erstmals die komplette Wettbewerbsbesetzung! Denn noch in der Woche vor dem Wertungsspiel mussten wir leider krankheitsbedingte Ausfälle verzeichnen. Glücklicherweise konnten wir für alle Positionen in Windeseile passenden Ersatz finden (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Aushilfen!).
Retter in der Not
Auch die Dirigentenfrage war diesmal etwas schwierig. Denn geplant war eigentlich, erstmalig mit einem internationalen Gastdirigenten anzutreten, um dadurch zusätzliche Impulse zu setzen. Allerdings sorgten kurzfristige Terminkonflikte dafür, dass unser Wunschkandidat nicht mehr zur Verfügung stand. Eine Absage der Teilnahme kam jedoch nicht in Frage – also übernahm unser Stammdirigent Alexander Richter den Taktstock. Mit ihm zusammen wollten wir uns der Herausforderung German Open stellen!
Jetzt wird es ernst!
Am Samstag (21. Oktober 2023) war es schließlich soweit – der Tag des Wertungsspiels. Allerdings war unsere Zeit erst am Nachmittag, weshalb wir gemächlich in den Tag starten konnten. Ohne Hektik gab es ein ordentliches Frühstück und danach eine minimale Einspielprobe, in der viel gesungen wurde. Um 12:15 Uhr ging es schließlich los. Angekommen an der Neuen Aula in Warstein-Belecke hatten wir diesmal keine Zeit, um anderen Bands zu lauschen. Schnurstracks ging es zum Umziehen und auf die Probebühne. Als es dann an der Zeit war, der hochkarätigen Jury (Andrea Price, Bertrand Moren und Thomas Clamor) unser Programm – By Water and the Word (Jonathan Bates), March of the Pacemakers (Gordon Langford) und The Patriots (Jan de Haan) – zu präsentieren, war die Konzentration auf ihrem absoluten Maximum. Es gelang uns daher, unser ganzes Können in diesem einen Moment abzuliefern. Gefühlt war unsere Leistung absolut auf dem Punkt. Ob das die Jury genauso sehen würde, sollten wir jedoch erst später erfahren. Den Abschluss des Tages bildeten schließlich die Beiträge in der A-Section. Anschließend begaben wir uns zurück in die Unterkunft und ließen den Abend ausklingen.
Schön, wenn sich harte Arbeit auszahlt
Der Sonntag (22. Oktober 2021) begann noch einmal sehr entspannt für uns. Wir genossen unser Frühstück, räumten die Zimmer und begaben uns erneut zur Neuen Aula in Warstein-Belecke. Hier spielte die 3BA Concert Band – Sieger der letzten German Open – ein fantastisches Galakonzert, bevor es an die Ergebnisbekanntgabe ging. Natürlich war die Konkurrenz erneut sehr groß, weshalb sich unsere Erwartungen in Grenzen hielten. Umso größer war aber dann die Freude, als wir unsere Platzierung erfuhren: Mit 187,7 von 200 möglichen Punkten sicherten wir uns souverän den 2. Platz in der B-Section. Dabei trennten uns tatsächlich nur 2 kleine Pünktchen vom Gesamtsieg in der Kategorie. Und das Ergebnis wird sogar noch knapper, wenn man sich die Bewertung des Teststücks anschaut, denn hier lagen wir nur 0,3 Punkte hinter der Siegerband.
Die Ergebnisse der German Open in der Übersicht:
- A-Section:
- 3BA Concert Band: 192,0 Punkte
- Brass Band Regensburg: 189,7 Punkte
- Brass Band Sachsen: 172,7 Punkte
- Brassband de Speijkerpakkenband: 171,7 Punkte
- B-Section:
- Woodshockers Brass Band: 189,7 Punkte
- Brass Band BlechKLANG: 187,7 Punkte
- United Harriet Colliery Band: 181,7 Punkte
- Nordbayrische Brass Band: 175,0 Punkte
- Evolution Brass Regensburg: 172,3 Punkte
- C-Section:
- Brass Band Nord: 173,0 Punkte
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Organisatoren und Sponsoren für den tollen Wettbewerb bedanken. Nicht nur wegen des Ergebnis allein hat es es uns sehr viel Freude bereitet und wir sind gern wieder dabei!
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