„Que viva la conga!“ – so hallte es jedes Mal laut durch den Saal, wenn wir unsere Zugabe „La Conga del Fuego Nuevo“ anstimmten. Angestachelt durch die heißen Rhythmen des vorangegangenen Programms und instruiert vom Dirigenten Patricio Cosentino begleitete uns unser Publikum mit leidenschaftlichem Gesang beim grandiosen Abschluss unserer Galakonzerte, sowohl in Eisenberg (25. Mai 2018) als auch in Jena (27. Mai 2018). Zweimal begeisterten wir mit explosiver Dynamik, rhythmischer Finesse und atemberaubenden musikalischen Effekten. So haben wir diesen berauschenden Reigen erlebt:
Lateinamerika – geliebtes Land
Es war ein feuriger Ritt quer durch den gesamten lateinamerikanischen Kontinent. Die musikalische Reise unseres diesjährigen Programms „Latinoamerica – Tierra Querida“ führte vom Regenwald Brasiliens über die antiken Ruinen des Inka-Reichs bis in die Tango-Bars Argentiniens. Gewürzt mit einer Prise kubanischen Lebensgefühls und mexikanischen Temperaments präsentierten wir die gesamte Spannbreite südamerikanischer Klangkultur, angereichert durch viele Hintergrundinformationen, die von unserem Moderator Thomas Rothhardt und unserem Dirigenten Patricio Cosentino geliefert wurden. Besonders hervorzuhebende Titel sind die europäische Uraufführung „Vem Lá de Baixo!“ und natürlich die Welturaufführung „Allpamanta“. Mit diesen beiden Werken präsentierten wir unserem Publikum einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen.
Einzigartige Soli und bravouröse Tanzeinlagen
Wer unsere Galakonzerte besucht hat, der wird sicherlich immer noch unsere diesjährigen Solisten in bester Erinnerung haben. Vorneweg Alexander Richter, der in diesem Jahr den Taktstock gegen das Kornett bzw. die Trompete getauscht hat, um seine spektakuläre Interpretation des Klassikers „Tico Tico no Fubá“ von Zequinha de Abreu und der kubanischen Weise „La Legende de la Pusta“ darzubieten. Ebenfalls zu erwähnen ist Christoph Hillebrand, der mit seinem Posaunensolo bei „Mambo“ für wahre Beifallsstürme gesorgt hat. Nicht unerwähnt bleiben soll zudem Alexis Gonzalez, der beim Tango „Oblivion“ auf beeindruckende Weise seiner argentinischen Seele Ausdruck verliehen hat und bei „Colombia, Tierra Querida“ zeigte, dass er auch den typisch südamerikanischen Hüftschwung beherrscht. Nur unsere Gäste vom Tanzhaus Jena e.V. waren in der Lage, diese Einlage noch zu übertreffen. Mit einem gefühlvollen Tango und einer rhythmischen Milonga unterstrichen sie unsere musikalische Darbietung und sorgten für das besondere Etwas.
Gelungenes Gesamtkonzept
Nach gut 2,5 Stunden endete jedes unserer Konzerte in Eisenberg und Jena jeweils mit dem lautstark vorgetragenen Wunsch nach einer Zugabe und stehenden Ovationen. Erst nach minutenlangem Applaus konnten wir die Bühne verlassen. Genau wie für uns war dieses Programm für unser Publikum eine komplett neue musikalische Erfahrung und ein einzigartiges Erlebnis!
Wir bedanken uns bei allen Gästen und Unterstützern und freuen uns jetzt bereits auf das nächste Galakonzert!
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