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Das Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG zu Gast in Gotha

Nachdem unsere neugegründete Formation bei der Dornburger Schlössernacht mehr als überzeugt hat, konnte sie am Samstag (24.10.2015) bereits ihr zweites Konzert spielen. Diesmal waren die zehn Musiker in Gotha bei der Nacht der Museen zu hören.

Das Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG bei der Gothaer Nacht der Museen

Musikalische Zeitreise

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung um 19:30 Uhr mit „La Rejouissance“ aus der Feuerwerksmusik von Händel präsentierte sich unser Solistenensemble mit einem halbstündigen Konzert jeweils um 20 Uhr und um 22 Uhr. Als Motto hatte sich unsere neue Formation diesmal die musikalische Zeitreise ausgewählt. Von der Renaissance über den Barock und die Romantik erstreckte sich der musikalische Bogen bis ins 20. Jahrhundert, so dass jeder Besucher den passenden musikalischen Leckerbissen für sich finden konnte. Der Reiseführer auf dem „musikalischen Parforceritt“ war erneut Martin Feibicke.

Große Begeisterung

Nicht nur das Publikum honorierte den Auftritt des Solistenensembles mit jeder Menge Beifall und dem Wunsch nach zahlreichen Zugaben, auch die anwesende Presse war voll des Lobes für unseren neuen Klangkörper. In einem Artikel der Thüringer Allgemeinen heißt es: „In der Schlosskirche stellten die Blechbläser bis spät in den Abend ihre Virtuosität unter Beweis.“ Dieses Feedback ehrt uns natürlich. Bereits jetzt freuen wir uns auf den nächsten Auftritt unseres Solistenensembles.

Ein großer Dank im Namen der gesamten Band geht an dieser Stelle an die beteiligten Musiker:

Erster Auftritt des Solistenensembles der Brass Band BlechKLANG

Bereits zum vierten Mal lud die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am vergangenen Samstag (22. August 2015) zur Dornburger Schlössernacht. Insgesamt 1.500 Gäste folgten dieser Einladung und wir waren auch dabei, um die feierliche Eröffnung der Veranstaltung zu umrahmen.

Solistenensemble der Brass Band BlechKLANGSolistenensemble der Brass Band BlechKLANG

Geburtsstunde einer neuen Formation

Da jedoch für die gesamt Band leider nicht genügend Platz vor dem ehrwürdigen Rokoko-Schloss war, macht sich eine verkleinerte Besetzung namens „Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG“ auf nach Dornburg. Dazu gehörten nicht nur Musiker aus unseren Reihen, sondern auch Alexander Richter, Dirigent der Brass Band und Lehrer in unserer Musikschule KLANGwelt, Patricio Cosentino, neuer Leiter der Jugendbrassband und ebenfalls Lehrer an der KLANGwelt, sowie Thorsten Müller, langjähriger Begleiter von BlechKLANG.

Gemeinsam eröffnete das Ensemble pünktlich 19.00 Uhr mit einer Fanfare den festlichen Abend. Anschließend kam Helmut-Eberhard Paulus zu Wort, Leiter der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, um auf seine ganz eigene und unvergleichliche Art das Publikum zu begrüßen. Auch die amtierende Rosenkönigin durfte anschließend das Wort an die Gäste richten.

Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG

Eine Eröffnung, die begeistert

Direkt danach ging es weiter mit Musik. Mit feierlich-festlichen Stücken, z. B. aus der Feuerwerksmusik von Händel, stimmten wir die anwesenden Gäste auf den Abend vor historischer Kulisse ein. Aber auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz, beispielsweise mit dem Säbeltanz von Chatschaturjan und Pastime with good Company aus der Feder von Henry VIII.

Nach einer halben Stunde war der Auftritt leider schon vorbei, allerdings freuten wir uns sehr über den Applaus des Publikums und das anschließende Feedback. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch im nächsten Jahr wieder dabei wären!

Das war unser romantisches Picknick-Konzert!

Bereits zum vierten Mal haben wir am 05.07.2015 in den Drackendorfer Park zu unserem „Picknick mit Konzert“ geladen. Trotz extremer Temperaturen weit jenseits der 25-Grad-Marke konnten wir auch in diesem Jahr wieder mehr als 500 Gäste zu unserem Highlight-Event begrüßen – diesmal mit dem besonderen Schwerpunkt Romantik.

Picknickkonzert 2015 (3)

Schon frühzeitig vor dem offiziellen Beginn um 15.30 Uhr strömten die erfahrenen Picknickkonzert-Gänger in den Drackendorfer Park, um sich einen der begehrten Plätze im Schatten der ehrwürdigen Bäume zu sichern. Bei den tropischen Temperaturen des vergangenen Sonntags war ein kühler Ort für Campingstuhl und Liegedecke diesmal beliebter denn je. Allerdings wurde auch in diesem Jahr jeder Gast fündig und konnte – wie üblich – seine mitgebrachten Speisen bzw. Getränke aufbauen, so dass alles für das Konzert vorbereitet war.

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Wem die Anstrengung, für die eigene Verpflegung zu sorgen, zu groß war, der konnte sich vertrauensvoll an unsere „Gaumenfreuden-Experten“ wenden. Leckere Kaffeespezialitäten gab es von der Kaffeekiste auf 3 Rädern, verschiedene Kuchen bot Bäckerei Schröder aus Eisenberg an und wer sich nach einem kühlen Getränk und einer Thüringer Bratwurst sehnte, der war am Stand des Restaurant Simis herzlich willkommen.

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Das musikalische Programm stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Romantik.Licht.Unendlichkeit„, wobei die Stückauswahl weit über das historische Verständnis von Romantik hinausging. Erklang am Anfang noch mit Oberto eine klassische Oper von Verdi, so wurde recht schnell der Bogen zu Liebesliedern aus Italien,  der Seeräuberromantik in der Karibik sowie der Sehnsucht im Wilden Westen geschlagen. Auch dem Auge wurde in diesem Jahr etwas geboten, obwohl wir aufgrund der Hitze auf unsere übliche Konzertkleidung verzichteten: Wir hatten das Tanztheater Jena (Leitung Manuela Schwarz) bei uns zu Gast, das uns bei einem Stück begleitete und sich auch mit einem eigenen Beitrag präsentierte.

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Die passenden Hintergrundinformationen zur historischen Bedeutung und dem heutigen Verständnis von Romantik lieferten wie immer unser Moderatorenduo Thomas Rothhardt und Martin Feibicke. Gekonnt führten sie durch das Programm und wussten an geeigneter Stelle die ein oder andere Pointe zu setzen. Zudem klärten sie auch darüber auf, was eine Umfrage in unseren Reihen zum Thema Romantik ergeben hat. Kurz gesagt: Wir mögen Sonnenuntergänge an Winterabenden!

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Abschließend wollen wir natürlich auch das Gewinnerbild unserer diesjährigen Fotoaktion präsentieren. Mit diesem Bild hat sich Georgina Pompe einen leckeren Kuchenteller der Bäckerei Schröder gesichert, wozu wir ihr an dieser Stelle nochmals gratulieren:

Picknickkonzert 2015 (2)

Auch in 2016 wird es natürlich wieder ein „Picknick mit Konzert“ im Drackendorfer Park geben. Wir freuen uns schon jetzt darauf, da wir dann das 5jährige Jubiläum feiern werden!

Romantisches Picknick mit Konzert

Am 5. Juli 2015 lädt die Brass Band BlechKLANG ab 15:30 Uhr zum 4. Mal in den Drackendorfer Park zum Picknickkonzert ein – in diesem Jahr mit dem musikalischen Schwerpunkt „Romantik“.

Warum wir uns für unser diesjähriges Konzert im Drackendorfer Park ausgerechnet dieses Thema ausgesucht haben, ist schnell erklärt: Zur gleichen Zeit, als die gemeinschaftliche und gesellige Tradition des Picknickens ihre Blütezeit in England unter Königin Viktoria erlebte, feierte die musikalische Epoche der Romantik ihren Höhepunkt auf dem europäischen Festland. Das in dieser Zeit entstandene „Romantische Lebensgefühl“ findet nicht nur bis heute in verschiedenen musikalischen Genres seinen Ausdruck, sondern passt auch bestens zu einem Picknick im Grünen. Zudem feiert Jena in 2015 das Jahr der Romantik.

Picknickkonzert 2015

Daher entführen wir unsere Besucher des „Picknicks mit Konzert“ am 5. Juli 2015 mit einer höchst abwechslungsreichen Musikauswahl in die unterschiedlichsten Gefühlswelten: Die Altmeister der Romantik Robert Schumann und Edvard Grieg geben sich die Ehre, die beliebte Gattung Oper findet ihren Platz neben gefühlvoller Serenadenmusik und die Romantik des Wilden Westens trifft auf musikalische Liebeserklärungen aller Art. Sogar die Seeräuberromantik, die spätestens seit den „Piraten der Karibik“ wieder in aller Munde ist, reiht sich in dieses außergewöhnliche Konzertprogramm ein. Dazu gibt es wie immer spannende und interessante Hintergrundinformationen von unserem bewährten Moderationsteam Thomas Rothhardt und Martin Feibicke, die auch der Frage nachgehen, was eigentlich unsere Band unter Romantik versteht.

Für ein visuelles Highlight sorgen in diesem Jahr Tänzerinnen und Tänzer des Tanztheaters Jena (unter der Leitung von Manuela Schwarz), die mit stimmungsvollen Reigentänzen romantische Atmosphäre in den Goethepark in Drackendorf bringen. Unsere kleinen Besucher können sich zudem von Kinderspiele aus der Zeit der Romantik verzaubern lassen, die den Charme einer vergangenen Epoche versprühen.

Picknickkonzert 2015

Außerdem werden – wie auch schon zu unseren vergangenen Konzerten – Kaffeemobil, Kaffeekiste, Bäcker Schröder und das Restaurant Simis mit raffinierten Gaumenfreuden überraschen, die durchaus auch schon in der Zeit der Romantik den Genussmenschen erfreuten.

Nicht zuletzt ist das „Picknickkonzert“ auch für alle Eltern, Großeltern sowie Freundinnen und Freunde unserer Orchesterschüler der Musikschule KLANGwelt und kleinen Musikusse der „Musikalischen Früherziehung“ die beste Gelegenheit, in ganz entspannter Atmosphäre dem Orchester zu lauschen, in dem einmal unsere Heranwachsenden mitmusizieren können.

Picknickkonzert 2015

Wie schon im letzten Jahr gibt es auch wieder eine Gewinnaktion: Passend zum Thema suchen wir diesmal das Romantischste Foto! Ganz egal, ob Sonnenuntergang, Palmenstrand oder ein Dinner bei Kerzenschein – für den besten Schnappschuss eines romantischen Augenblicks winkt ein köstlicher Kuchenteller von Bäcker Schröder, der beim Konzert live übergeben wird. Einsendungen können bis zum Freitag, 3. Juli 2015, mit dem Betreff „Romantischstes Foto“ an folgende Adresse geschickt werden: info@bmvczj.de

Konzert auf Schloss Altenstein

Unser nächster Auftritt im Juni (28.06.2015) wird uns erneut in den Kurpark von Schloss Altenstein führen. Bereits zum fünften Mal werden wir hier unserem Publikum vor traumhafter Kulisse eine bunte Mischung unseres aktuellen Repertoires präsentieren. Alle Konzertbesucher können sich auf traditionelle Blasmusik, ergreifende Soundtracks, Evergreens der Popmusik und selbstverständlich auch Klassiker der Brass Band-Literatur inklusive dem ein oder anderen Solostück freuen. Diese Auswahl garantiert gute Laune pur!

Brass Band BlechKLANG Kurpark Schloss Altenstein

Wie immer wird die Musik natürlich mit einer unterhaltenden Moderation verbunden, die unser Konzert zu einem Highlight für die gesamte Familie abrundet. Hier kommen Interessantes und Ungeahntes über die Band ans Tageslicht: Wer ist ein heimlicher Fan der Fuchsgraben Polka? Wie bereitet man sich trotz Abi-Stress auf ein großes Konzert vor? Und was sind eigentlich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Brass Band BlechKLANG und James Bond?

000 Altenstein Artikel (2)Antworten auf diese Fragen und fantastische Musik gibt es am 28.06.2015 ab 15 Uhr im Kurpark von Schloss Altenstein. Das Kommen lohnt sich!

P.S.: Wenn das Wetter nicht mitspielt, wird das Konzert in das Kurtheater von Bad Liebenstein verlegt.

Brass & Sinfonik II – Von der Probenphase bis zum Konzert

Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen intensiv ausschließlich mit unserem Part bei „Brass & Sinfonik II“ beschäftigt hatten, fand am Montag, dem 09. März 2015, die erste gemeinsame Probe mit der Jenaer Philharmonie statt. An diesem Abend sollten sich die beiden Klangkörper erstmalig bei „Mancunians“ und „At the Crossroads“ vereinen.

Brass Band und Sinfonieorchester vereint

Natürlich war die Aufregung in unseren Reihen groß, aber wir waren dennoch optimal vorbereitet. Sämtliche Aushilfen hatten an diesem Abend und für den Rest der Woche ihre Probenteilnahme ermöglicht, was unter anderem dazu führte, dass wir ein international besetztes Tubaregister vorweisen konnten: Patricio aus Argentinien, Miguel aus Spanien, Hiroshi aus Japan und Lothar aus Deutschland waren bereit, alles zu geben.

Brass und Sinfonik

Der erste Gang auf die Bühne war dennoch etwas befremdlich, denn direkt in unserer Mitte ist die Harfe platziert wurden – ein wahrlich merkwürdiger Anblick für eine Brass Band. Die leichte Irritation legte sich jedoch recht schnell und nachdem auch alle Sichtprobleme auf den Dirigenten Philippe Bach beseitigt waren, kehrte die volle Konzentration zurück und der dreitägigen intensiven Probenarbeit stand nichts mehr im Weg.

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Schnell wurde während der Einstudierung klar, dass die Holzbläser und Streicher auf Dauer nicht mit der geballten Blechpower mithalten können. Deshalb bestand ein Großteil der Proben daraus, dass wir unsere Lautstärkeangaben in den Noten nach unten korrigieren mussten. Zur zweiten Probe, als der Komponist Oliver Waespi anwesend war, wurde sogar eine Conga-Passage gestrichen – sehr zum Leid unserer Schlagzeuger. Das „Ausbremsen“ war allerdings für den Gesamtklang sehr hilfreich, denn nur so konnte wirklich jede einzelne Stimme und jede musikalische Farbe (zum Beispiel auch die „Schiffshupe“ bei „Mancunians“) gehört werden. Zudem bot uns der zweite Satz von „At the Crossroads“ mit seinen verschiedenen Soli die Möglichkeit, ausgiebig zu zeigen, was in uns steckt. Bei der ein oder anderen Leistung konnte sogar ein anerkennendes Fußscharren der Philharmoniker vernommen werden.

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Die Proben waren aber nicht nur für uns spannend, auch die Medien zeigten ihr Interesse. So war zur Generalprobe am 11. März 2015 das Team der Sendung von „Marlene – die Kulturrevue“ von Radio MDR Thüringen anwesend, um ein Interview mit Philippe Bach und Oliver Waespi zu führen. Am gleichen Abend stellten die beiden Klangkörper auch erstmalig ihre Solostücke vor. So geschah es, dass uns die komplette Philharmonie bei „English Folk Song Suite“ lauschte und wir gebannt bei der „Severn Suite“ die Ohren spitzten.

Brass und Sinfonik

Ein weiterer Gast bei unseren Proben war übrigens Rolf Rudin. Er ist der erste deutsche Komponist, der die Ausschreibung gewonnen hat, das Pflichtstück für die höchste Stufe der Brass Band Europameisterschaften zu schreiben. Er hatte über Oliver Waespi von unserem Projekt gehört und ist extra dafür angereist.

Brass und Sinfonik

Philippe Bach, Oliver Waespi und Rolf Rudin (v.l.n.r.)

Am Donnerstag, dem 12. März 2015, war es schließlich soweit: Pünktlich um 20 Uhr begann „Brass & Sinfonik II“ mit unserer Darbietung der „English Folk Song Suite“. Gleich danach schloss sich die Philharmonie mit der „Severn Suite“ an. In der darauf folgenden Pause ging die Aufregung merklich nach oben. Es herrschte eine Stimmung wie vor einem Jahr bei der Europäischen Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen! Schließlich sollte mit der Aufführung von „At the Crossroads“ in Jena gleich ein Stück Musikgeschichte geschrieben werden und dazu war sogar das MDR Thüringen Journal angereist! Gut 40 Minuten später zeigt uns die Reaktion des Publikums jedoch, dass sich die Aufregung voll und ganz gelohnt hat. Mit minutenlangen Beifallsstürmen wurden unsere harte Arbeit der vergangenen Wochen ausgiebig honoriert. Gemeinsam mit dem Komponisten Oliver Waespi genossen wir ausgiebig diese Anerkennung. Hervorzuheben sind an dieser Stelle die solistischen Einzelleistungen unseres Euphoniums, Flügelhorns und der Tuba, die einen Sonderapplaus erhielten. Außerdem geht von uns ein großer Dank an Berkeley C. Williams von der Jenaer Philharmonie, der für unseren erkrankten Schlagzeuger eingesprungen ist.

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Brass und SinfonikBrass und Sinfonik

Im Anschluss an das Konzert luden uns die Jenaer Philharmoniker zu einer kleinen Zusammenkunft ein, was wir natürlich mit Freuden angenommen haben. Bei einem köstlichen Kaltgetränk und Kartoffelsalat konnten wir gemeinsam dieses fantastische Event ausklingen lassen. Dabei wurde übrigens auch großes beidseitiges Interesse an „Brass & Sinfonik III“ geäußert – man darf gespannt sein!

Brass & Sinfonik II – Presseschau

In den vergangenen Wochen wurde sehr viel über unsere Veranstaltung „Brass & Sinfonik II“ am 12. März im Jenaer Volkshaus berichtet. Aber nicht nur die Ostthüringer Zeitung (hier und hier) hat Beiträge darüber veröffentlicht, sondern auch überregional und sogar international hat unser Konzert, das wir gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie veranstalten, große Wellen geschlagen. Zu erwähnen sei an dieser Stelle nur am Rande der Artikel in der Zeitschrift eurowinds, der bereits in unserem Pressebereich zu finden ist.

Wir wollen Euch an dieser Stelle einen kurzen Überblick zu den weiteren Ankündigungen vermitteln:

BrassBand Blechklang Brass und Sinfonik

Artikel aus dem schweizerischen Magazin BrassBand zu „Brass & Sinfonik II“ vom März 2015

Blasmusik.de Brass und Sinfonik Blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ von Blasmusik.de vom 17.02.2015

Concerti Brass und Sinfonik blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ auf concerti.de vom 06.02.2015

4barsrest Brass und Sinfonik blechklang

Artikel zu „Brass & Sinfonik II“ auf der englischen Webseite 4barsrest.com vom 03.02.2015

 

Brass & Sinfonik II – Interview mit Philippe Bach

Während unser Solotitel „English Folk Song Suite“ am Abend von „Brass & Sinfonik II“ von unserem musikalischen Leiter Alexander Richter dirigiert wird, übernimmt Philippe Bach die Leitung der gemeinsamen Stücke mit der Jenaer PhilharmonieMancunians“ und „At the Crossroads“. Wir sind sehr froh, dass wir den GMD am Südthüringischen Staatstheater Meiningen und bekannten „Brasskenner“ für dieses Projekt gewinnen konnten. Er stand uns freundlicherweise im Vorfeld für ein kleines Interview zur Verfügung.

Brass Sinfonik Philippe Bach

Was reizt einen Dirigenten großer sinfonischer Klangkörper am Konzertprojekt „Brass & Sinfonik“ im Allgemeinen und der Aufführung der Auftragskomposition von Oliver Waespi im Speziellen?

Philippe Bach: Ich freue mich sehr auf dieses wirklich fantastische Projekt. Momentan arbeite ich vorwiegend als Orchesterdirigent, bin aber mit Brass Bands aufgewachsen. In der Schweiz war ich während meiner Jugend Mitglied von zwei Bands, die mein Vater dirigierte. Später habe ich selber mit viel Freude die Leitung verschiedener Brass Bands übernommen. Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort: „Brass Bands sind wie ein Virus: Wenn man ihn einmal hat, behält man ihn sein ganzes Leben.“ So ist es auch bei mir, deswegen freue mich unglaublich auf dieses Konzert mit einem Sinfonieorchester und einer Brass Band.
Dabei spielen wir die bisher einzige Komposition, die diese beiden Klangkörper vereint: Das Werk „Mancunians“ von Arthur Butterworth, welches 1995 von dem Hallé Orchestra und der CWS Glasgow Brass Band unter Kent Nagano in Manchester uraufgeführt wurde. Oliver Waespi ist also erst der zweite Komponist, der ein Stück für Brass Band und Sinfonieorchester schreibt. Ich kenne ihn schon ziemlich lange und habe von ihm Werke für Orchester, Ensemble, Brass Bands und Blasorchester dirigiert. Er ist unglaublich vielseitig und einer der führenden Schweizer Komponisten momentan.

Worin liegen die besonderen Stärken einer Brass Band, worin die eines Sinfonieorchesters?

Philippe Bach: Ein Sinfonieorchester überzeugt natürlich mit seiner unglaublichen Flexibilität und seiner unermesslichen Klangvielfalt. Bei der Brass Band wiederum begeistert der unheimlich warme und kompakte Klang, den man ja oft mit dem der Orgel, der Königin der Instrumente, vergleicht.

Es gab im Jahr 2014 bereits Kontakte zur Brass Band BlechKLANG. Was lässt sich zu dem Jenaer Klangkörper sagen?

Philippe Bach: Es waren sehr schöne Probentage in Jena, denn wir hatten viel Spaß bei der Arbeit. Die Musiker sind sehr aufgeschlossen für Anregungen und man spürt die große Freude und Lust am gemeinsamen Musizieren. Zudem hat die Band hat einen wunderbar schönen, kompakten Klang, der mir in guter Erinnerung geblieben ist.

Brass Sinfonik Philippe BachBrass Sinfonik Philippe Bach

Gibt es Besonderheiten, die beim gemeinsamen Musizieren von Berufsmusikern und Amateuren zu beachten sind?

Philippe Bach: Eigentlich nicht. Grundsätzlich mache ich bei meiner Arbeit keinen Unterschied, da sowohl Berufsmusiker als auch ambitionierte Laien gleichsam Spaß am Musizieren haben. Die größte Freude für mich ist, wenn es am Ende gut klingt und dafür zielstrebig miteinander geprobt wurde.

Mit Oliver Waespi konnte einer der aktuell gefragtesten Komponisten (auch innerhalb der Brass Band-Szene) für die Auftragskomposition gewonnen werden. Was für ein Stück erwartet der Dirigent Philippe Bach?

Philippe Bach: Oliver ist immer für Überraschungen gut, ich bin also sehr gespannt darauf. Er verfügt über ein fantastisches Handwerk, seine Musik ist sehr energetisch und er hat eine unendliche Klangfantasie. Es wird also sicher etwas geben, was ganz eigen sein wird.

Brass & Sinfonik II – English Folk Song Suite

Bevor sich am Abend des 12. März 2015 im Volkshaus zu Jena die Klänge eines Sinfonieorchesters mit denen einer Brass Band unter der Leitung von Philippe Bach vereinen, präsentieren wir zuerst ein eigenes Stück, dirigiert von Alexander Richter. Hierfür haben wir uns die „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams ausgesucht. Dieses Werk wurde im Jahr 1923 geschrieben und gilt als eine der berühmtesten Kompositionen für eine Militärkapelle. Nach Angaben seiner Frau Ursula wollte Vaughan Williams diesem Klangkörper einmal die Möglichkeit geben, echte Melodien zu spielen. Die Uraufführung fand am 4. Juli 1923 statt. Im Jahre 1956 wurde die Bearbeitung für Brass Band von Frank Wright veröffentlicht.

„Ralph Vaughan Williams in Dorking“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG#mediaviewer/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG

„Ralph Vaughan Williams in Dorking“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG#mediaviewer/File:Ralph_Vaughan_Williams_in_Dorking.JPG

Die Suite besteht aus drei Sätzen: einem Marsch, einem Intermezzo und einem weiteren Marsch. Ursprünglich existierte auch noch ein vierte Satz, Sea Songs, der jedoch vom Komponisten nach der Uraufführung entfernt wurde.

1. Satz „March: Seventeen Come Sunday

Zu Beginn ertönt das Hauptmotiv aus dem Volkslied „Seventeen Come Sunday“, welches in irregulären Phrasen wiederholt wird. Im Anschluss wechselt der Satz in das etwas ruhigere „Pretty Caroline“, das durch „Dives and Lazarus“ abgelöst wird. Innerhalb dieses dritten Motivs stehen sich ein 6/8- und 2/4-Rhythmus gegenüber, was für eine besondere Dynamik sorgt. Der Satz endet mit einem kraftvollen Da Capo und einem fulminanten Schluss

2. Satz „Intermezzo: My Bonny Boy

Der zweite Satz besteht einerseits aus dem elegischen „My Bonny Boy“, in welchem sich das Solo Kornett solistisch präsentiert, und andererseits aus dem übermütigen „Green Bushes“, ein typischer englischer Walzer. Langsam und leise beginnt dieser Part und beschleunigt dann in ein heiteres Allegro, in dem teilweise Auszüge aus der anfänglichen Elegie zu hören sind.

3. Satz „March: Folk Songs from Somerset

Mit dem kräftig gespielten Motiv aus „Blow Away the Morning Dew“ eröffnet der dritte Satz, wandelt sich dann in ein zartes Piano und schließt mit einem starken Fortissimo. Direkt im Anschluss ist „High Germany“ zu hören, welches das zweite melodische Motivs darstellt. Nun erlebt der Satz eine Schlüsselstelle und wandelt seine Taktart. Die grazile Melodie aus „The Trees So High“ erklingt im zarten 6/8-Takt und verleiht akustischen Stimmung eine neue Seite. Anschließend kehrt sich der Marsch wieder davon ab und wechselt zurück in den 2/4-Takt. Im Finale ertönt die schwere Melodie aus „John Barleycorn“, umrahmt von dekorativen Figuren im hohen Blech.

Besinnlich und unterhaltend in die kommenden zwölf Monate – unser Neujahrskonzert 2015

Am Samstag, dem 3. Januar 2015, fand unser mittlerweile zweites Neujahrskonzert im Conference Center der Toskana Therme in Bad Sulza statt. Diesmal war zwar nicht der MDR anwesend, aber unser Publikum durfte sich dennoch auf einen bunten Abend mit einem Programm für jeden Geschmack freuen. Unter dem Titel „Eine musikalische Zeitreise“ hatten wir uns viel vorgenommen!

Ankündigung Neujahrskonzert

Zu Beginn des Konzerts standen eher die ruhigen und besinnlichen Klänge im Vordergrund. Nach einer feierlichen Eröffnung mit Conzensus kam unser Publikum in den Genuss des phänomenalen Prima Luce aus der Feder von Jan Van der Roost. Eine schönere Ode an das Licht ist in der Brass Band Szene kaum vorstellbar. Außerdem befand sich auch die dramatisch-packende Toccata von Girolamo Frescobaldi auf dem Programm. Natürlich durfte auch ein traditioneller Marsch nicht im ersten Block unseres Konzerts fehlen. Wir hatten uns dafür ganz klassisch für den Earl of Oxford’s March entschieden, der sich bei vielen Brass Bands im Repertoire befindet. Danach leitete unser charmanter Moderator gekonnt in die Pause über.

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Für den zweiten Teil unseres Neujahrskonzert hatten wir uns für ein beschwingtes Programm entschieden. Vertraute Klänge aus dem Musical My Fair Lady oder der James Bond Reihe verzauberten unser Publikum und sorgten für gute Stimmung. Auch das Solostück für Flügelhorn – Playa del Rey – erfreute sich großer Beliebtheit. Nicht umsonst verlangte das Publikum alle geplanten Zugaben von uns, die wir natürlich gern anstimmten. Mit Freuden sind wir auch in 2016 wieder in Bad Sulza zu Gast und präsentieren dann unser drittes Neujahrskonzert.

Abschlussbild zum Neujahrskonzert

Weitere Bilder sind auf unserer Facebook-Seite zu finden: www.facebook.com/BBBK.Jena