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Bandman of the Month: Michael Götz

Auch wenn ich in meinen mehr als 40 Jahren, die ich nun diesem Hobby nachgehe, neben vielen Höhen natürlich auch ein paar Tiefen durchschritten habe, so hat die Musik in der Brass Band BlechKLANG stets eine gute Betätigung neben der beruflichen Arbeit sowie sehr viele Erlebnisse und Bekanntschaften gebracht. Die intensivsten Freundschaften entstanden hier und das ist mir extrem wichtig!“ Mit diesen einleitenden Worten aus seinem eigenen Mund möchten wir die Vorstellung von Michael Götz beginnen, unserem Bandman des Monats. Heute erfahrt Ihr etwas mehr über unser 2nd Horn und ein echtes Urgestein der Brass Band BlechKLANG.

Das Licht der Welt erblickte Micha im Jahr 1972. Schon in der Schulzeit, während der dritten Klasse, fand er den Weg zur Musik. Bereits davor begeisterten ihn allerdings die „Aufmärsche“ des Fanfarenorchesters (FO) des damaligen VEB (Volkseigener Betrieb) Carl Zeiss Jena mit der gewaltigen Rhythmus-Gruppe und der Tambourmajorin vornweg. Wenn diese Formation, die volle Straßenbreite einnehmend, spielend und trommelnd durch das Wohngebiet schritt, war Micha immer sofort am Fenster und hatte „Gänsehaut“. Ein Zufall war es dann, der den direkten Kontakt zu den Verantwortlichen des Fanfarenorchesters herstellte: Michas Mutter, die als Kindergärtnerin arbeitete, betreute u. a. ein Kind, dessen Mutter beruflich im Zeiss-Werk Kontakt zum FO hatte. Bei einem Elterngespräch wurde dann wohl auch beiläufig die Begeisterung von Micha für besagtes Orchester erwähnt. Zügig war anschließend der Kontakt zu Karl-Heinz Lehmann und Lothar Leuthold sen. hergestellt und die Dinge nahmen ihren Lauf; der Weg zum Flötenunterricht war eingerichtet.

Micha mit Helen Varley beim Probenwochenende on the Road 2018

Micha mit Helen Varley beim Probenwochenende on the Road 2018

So wurde Micha im September 1981 schließlich Mitglied im Fanfarenorchester der VEB Carl Zeiss Jena bzw. im Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. (unser Träger). Die Blockflöte spielte er zwar – wie es damals üblich war – nicht sehr lang, dennoch feierte er damit schon kleine Erfolge: „Zum 10-Jahres-Jubiläum durfte ich auf der Jenaer Volkshausbühne im Scheinwerferlicht stehend eine Flötenstelle mit einer Duettpartnerin solistisch wiederholt präsentieren – ein prägendes Ereignis! Denn diese Aufregung verspüre ich noch heute, wenn es mal wieder heißt, dass wir im Stück aufstehen „dürfen“ und eine kleine solistische Stelle zu präsentieren haben. Ich erinnere mich allerdings sehr gern an den als Präsent zur damaligen Jubiläumsfeier erhaltenen gravierten Kugelschreiber. Das war für die damaligen Verhältnisse und vor allem für mich eine echte Sensation.

Micha mit seinen Registerkolleg*innen bei den German Open 2021

Micha mit seinen Registerkolleg*innen bei den German Open 2021

Nach rund einem Jahr an der Flöte wechselte Micha auf die zu jener Zeit noch gängige Eb-Alt-Fanfare. „Die Tenorfanfare war zwar auch im Gespräch, aber im Lager gerade vergriffen, weshalb ich ein „Esser“ wurde.“ Diese „historischen Instrumente“ wurden dann im Laufe der Zeit durch die Brass Band-typischen Eb-Alt-Hörner ausgetauscht. Zunächst setzte man aber noch auf die deutsche Bauweise, die erst in den 2000ern durch die englische Variante ersetzt wurde. Im Gegensatz zu seinem Instrument, das immer mal wieder leicht wechselte, blieb Micha seiner Stimme jedoch relativ treu. Immerhin sind es jetzt schon annähernd 20 Jahre, die er bei uns das 2nd Horn spielt. „Und es muss auch keine andere Position sein!

Bei einer so langen Geschichte in der Brass Band BlechKLANG stellt sich natürlich die Frage, was eigentlich Michas Lieblingsstück ist. Dabei werden alle, die ihn persönlich kennen, sicherlich einen klaren Verdacht haben. „Selbstverständlich ist der „Fliegermarsch“ ein Titel, den ich sehr gern spiele und auch höre. Das Stück hat auf jeden Fall Ohrwurm-Charakter, aber ein alleiniges Lieblingsstück ist es leider nicht. Und ich weiß, dass ich damit viele enttäusche!“ Stattdessen ist es für ihn – vielleicht auch aufgrund der Fülle an Werken, die er im Laufe der Zeit kennengelernt hat – sehr schwierig, einen klaren Favoriten zu benennen. „Ich erinnere mich wirklich an zahlreiche Stücke, die ich sehr gern (mit)gespielt habe. Exemplarisch möchte ich hier „Terra Pacem“ von Mario Bürki nennen, das wir im Rahmen unserer Weihnachtskonzerte 2015 präsentiert haben – ein wirklich sehr fulminantes Werk! Mich begeistern aber auch, vermutlich vordergründig wegen der hohen Wiedererkennung, viele bekannte Filmmusiken. Ein besonderes Highlight ist jedoch der Titel „Highland Cathedral“ von Ulrich Roever und Michael Korb, möglichst in einer Fassung mit Orgel und Dudelsäcken. Hier bekomme ich immer eine Gänsehaut beim Hören und Spielen. Darüber hinaus (und das liegt sicherlich an meiner „historischen Musikerentwicklung“) erinnere ich mich sehr gern (und habe dort außerordentlich gern gespielt) an die Musik-Massenveranstaltungen, bei denen hunderte oder tausende Musiker gemeinsam Musizieren; dies hat mich immer berührt …

Im Gegensatz zu diesem breiten Spektrum an favorisierten Brass Band-Stücken sieht es beim Thema „Lieblings-Brass Band“ ganz anders aus. „Es fällt mir sehr schwer, mich hier auf eine bestimmte Formation festzulegen, denn ich habe bei verschiedenen Veranstaltungen und Events zahlreiche Bands wunderbar hören dürfen. Nicht selten haben mir dabei dann sogar diejenigen besser gefallen, um die kein großer „Hype“ gemacht wird. Ich möchte es mal so sagen: Wenn die Musik gefällig ist, ist mir der Name der Band eigentlich egal.“ In diesem Zusammenhang ist es vermutlich auch nicht verwunderlich, dass Micha kein konkretes musikalisches Vorbild hat. „So weit geht es bei mir einfach nicht.

Micha bei einer Probe zu "Brass & Sinfonik II" unter Leitung von Philippe Bach 2015

Micha bei einer Probe zu „Brass & Sinfonik II“ unter Leitung von Philippe Bach 2015

Auf die Frage, welcher Dirigent bzw. Gast-Dirigent ihn in den ganzen Jahren am meisten begeistert hat, kann Micha jedoch wieder Namen nennen. „Es ist zwar schon sehr lange her, aber hier erinnere ich mich zuerst an Lothar Leuthold sen., da er für mich der erste Dirigent im „großen Orchester“ war, den ich nach absolvierter Ausbildung erleben durfte. Seine schon damals gelebte Philosophie „fordern und fördern“ habe ich in bester Erinnerung behalten. Seine Strenge und Disziplin, aber gleichzeitig auch die sensible und einfühlsame Art (mir als noch jungem Musiker gegenüber), haben mir sehr imponiert.“ In der jüngeren Vergangenheit war es vor allem Philippe Bach (z. B. Brass & Sinfonik II), an den Micha gern zurückdenkt. „International agierende und dann doch auch regional tätige Gastdozenten wie er, denen die Freude am gemeinsamen Erarbeiten und Musizieren sichtbar ins Gesicht geschrieben ist und bei denen man zu keinem Zeitpunkt den Eindruck gewinnt, es würde sich nur um einen „bezahlten Job“ handeln, sind mir sehr angenehm. Mal abgesehen davon, dass mir sein schweizerischer „Spracheinschlag“ natürlich auch bestens gefällt!

Nicht nur verschiedene Dirigenten und Gast-Dirigenten hat Micha im Laufe der Zeit kennengelernt, selbstverständlich kann er auch auf eine riesige Menge spannender Erlebnisse zurückblicken. Aus dieser Sammlung ein Highlight zu picken, ist natürlich nicht einfach, aber er hat einen klaren Favoriten: „Für mich war die damalige Reise in die USA im Jahr 1999 ein absoluter Höhepunkt. Die zahlreichen Konzerte in amerikanischen High Schools, die gemeinsamen Fahrten im klassischen Amerika-Schulbus und sogar meine „Sonderbehandlung“ seitens der Einreisebehörde, da ich für die Band damals die komplette Reisekasse dabei hatte, was für eine Privatperson natürlich zu viel war, sind mir noch in sehr guter Erinnerung. Ich bin auch immer noch froh, dass ich mich aus der letzten Situation mit meinem „gebrochenen Englisch“ herausreden konnte! Ansonsten denke ich auch gern an gemeinsame Bandfahrten im großen Reisebus mit Kurzvideodreh, kleinen „Erfrischungsgetränken“ usw. zurück. Abschließend möchte ich zudem die Teilnahmen an Wettbewerben benennen, die natürlich auch beeindruckend waren, für mich aber regelmäßig besonders viel Stress bedeuteten. Bei Wettbewerben fühle ich mich eigentlich immer wohler als Konsument, akzeptiere aber natürlich für mich als Akteur auch die Wettbewerbsvorbereitung und -erarbeitung als wichtigen qualitativen Motor.

Stichwort „Konsument“ – welche Musik hört Micha eigentlich privat? „Was das angeht, bin ich doch sehr flexibel. So finden sich in meinem Auto beispielsweise Sampler von „Santiano“ oder auch ein „Best of Modern Talking / Dieter Bohlen“. Gern höre ich aber ebenso Schlager oder allgemein die 80er. Klassische Musik geht natürlich auch immer, wenngleich ich da vielleicht ein kleines Faible für Richard Wagners fulminante Stücke nicht verschweigen will. Am ehesten dient diese Musik bei mir aber der Unterhaltung oder der Begleitung bei anderen Arbeiten bzw. Tätigkeiten.

Micha beim Konzert auf Schloss Altenstein 2017

Beruflich ist Micha ursprünglich gelernter physikalisch-technischer Assistent, hat aber nie wirklich als solcher gearbeitet. Stattdessen erwarb er einen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt (FH) und ist bereits seit vielen Jahren als Verwaltungsbeamter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Neben der Brass Band BlechKLANG widmet er einen anderen Teil seiner Freizeit dem Deutschen Roten Kreuz, in dem er sowohl im Sanitätsdienst als auch administrativ ehrenamtlich tätig ist. Zudem ist er aktiver Zeitschriftenleser und -sammler. Als sportliche Aktivität geht er sehr gern wandern.

Lieber Micha, wir freuen uns, dass Du schon so lange bei uns bist und hoffen natürlich, dass Du auch noch viele weitere Jubiläen mit uns feiern wirst!

Gala- UND Jubiläumskonzert der Sonderklasse – wir feiern 50 Jahre Blechblastradition in Jena!

Wir haben Lateinamerika besucht, unsere CD „KLANGspuren“ vorgestellt und auch die „Neue Welt“ bereist – aber in diesem Jahr setzen wir nochmal einen drauf. Bei unserem Galakonzert 2022 werden nämlich nicht nur wir, sondern insgesamt vier Formationen auftreten und Brass Band-Sound vom Allerfeinsten präsentieren! Und warum? Weil es etwas Großartiges zu feiern gibt!

Brass Band BlechKLANG Galakonzert 2022

Der Anlass für diesen Großevent ist schnell erklärt: Wir feiern 50 Jahre Blechblastradition in Jena! Seit mittlerweile 1971 gibt es nun den Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. bzw. seinen Vorgänger, das Fanfarenorchester (FO) des VEB Carl Zeiss Jena. Das verdient wahrlich den ganz großen musikalischen Aufschlag.

Abwechslungsreich, vielfältig – und richtig heiß!

Am 22. Mai 2022 ab 17 Uhr werden die Brass Band VielKLANG, die Jugend Brass Band BlechKLANG, die Junior Brass Band KLANGwelt und auch wir unter dem Motto „VIVAT! – 50 Jahre Blechblastradition in Jena“ ein buntes Programm präsentieren, das für jeden Musikgeschmack etwas Passendes zu bieten hat. Vom Broadway bis zu James Bond, von ABBA bis John Philip Sousa geht es einmal quer durch alle Stilrichtungen der gepflegten Unterhaltung. Mit Auszügen aus dem Programm „Brass & Fire“ drehen wir dann die Temperaturen spürbar nach oben. Exotische Rhythmen und atemberaubende Technik garantieren ein grandioses Konzertfinale der Sonderklasse!

Das solltet Ihr nicht verpassen! Alle Informationen im Überblick:

  • Datum: 22.05.2022
  • Uhrzeit: 17:00 Uhr
  • Ort: Volkshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena
  • Kartenvorverkauf:
  • Kartenpreise: 14 Euro (ermäßigt 12 Euro) zzgl. Vorverkaufsgebühr

Bandwoman of the Month: Josephin Turek

Die Brass Band BlechKLANG hat mir eine ganz neue musikalische und klangliche Welt eröffnet und mir, als ich zum Studium nach Jena gekommen bin, das Einfinden in die neue Situation sehr erleichtert – deshalb bin ich froh, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein!“ Trotz ihrer vergleichsweise recht kurzen Zeit in unseren Reihen, haben wir bei Josephin „Josi“ Turek, unsere Bandwoman of the Month, bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Daher möchten wir Euch unsere 1st BBb Tuba heute etwas genauer vorstellen!

Das Licht der Welt erblickte Josi im Jahr 1998. Nur wenige Zeit später, bereits im Kindergarten, entdeckte sie ihre Freude an der Musik. Angefangen hat sie damals jedoch nicht mit der Tuba, sondern lernte zunächst bei der Musikschule Fröhlich das „Glockenspiel“ und anschließend Harmonica. Mit dem Wechsel an die Grundschule fand sie dann den Weg zu den Blasinstrumenten und übte sich an der Blockflöte. In der dritten Klasse hatte sie schließlich ihre erste prägende Begegnung mit der Tuba. „Wie bei uns üblich, kam die Stadtkapelle in die Schule und stellte alle Instrumente vor. Am Schluss sollten alle noch einmal ihr Lieblingsinstrument spielen. Das war bei mir zwar die Trompete, aber anscheinend war es mir als einzige gelungen, einen Ton aus der Tuba zu bringen und dieses Instrument wurde nun mal mehr gebraucht.“ So kam es dazu, dass sie anschließend drei Jahre lang Unterricht beim örtlichen Tubisten hatte. Durch den Wechsel auf das hiesige Musikgymnasium wurde sie daraufhin vom Tuba-Profi der Bamberger Symphoniker Heiko Triebener unterrichtet. Sie wurde zudem Mitglied in der Schul-Big Band („Posaunenstimme, juchhe …“) und schloss sich zudem vier verschiedenen Blasmusikvereinen an. Darüber hinaus spielte sie im Jugendsymphonieorchester Oberfranken und im Posaunenchor. Zusätzlich absolvierte sie einen Lehrgang zum Junior-Assistent Ensembleleitung und übernahm anschließend die Jugendkapelle. Aktuell ist sie noch Mitglied im nordbayerischen Jugendblasorchester und in der Original Prinz Albert Blasmusik.

Oldstars Mai 2018 Stadtfest Jena und alte deutsche Tuba

Josi bei einem Konzert in Jena mit der Brass Band VielKLANG 2018

Als sie im Jahr 2016 in unsere schöne Saalestadt zog, gelangte sie zum Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. (unser Träger) auf eher ungewöhnliche Art und Weise: „Unser Schlagzeuger Ralf hatte mich damals über eine gemeinsame Freundin auf Facebook gesehen und mein Profilbild zeigte mich mit Tuba. Das nahm er zum Anlass, mich anzuschreiben und mich einfach zu einer Probe mitzunehmen.“ Tja, so schnell kann es manchmal gehen … Zu Beginn spielte sie übrigens nicht gleich bei uns, sondern sowohl in der Jugend Brass Band BlechKLANG als auch in der Brass Band VielKLANG. Erst mit dem Galakonzert „Latinoamerica – Tierra Querida“ (2018) wurde sie festes Mitglied in unseren Reihen. Hier unterstützt sie nun fleißig unsere Tuben. „Ich finde es wirklich toll, in einer Brass Band zu spielen, denn hier spielen die Bässe nicht nur Vorschlag, sondern bilden das klangliche Fundament, bauen also quasi eine gewisse Stimmung auf und in dieser Rolle fühle ich mich einfach wahnsinnig wohl!“ Nebenher beherrscht sie übrigens auch noch weitere Instrumente „In meiner musikalischen Entwicklung war die Tuba zwischendurch tatsächlich mal langweilig, also fing ich mit dem Saxophon an. In Corona-Zeiten habe ich mich außerdem an der Querflöte ausprobiert. Aber alles in allem geht einfach nicht über die Tuba …

Josi zusammen mit Brass Band VielKLANG bei Back to the Future Volkshaus 2021

Josi zusammen mit Brass Band VielKLANG beim Volkshaus-Konzert „Back to the Future“ 2021

Josis Leidenschaft für das eigene Instrument spiegelt sich auch in der Wahl ihrer Lieblingsstücke wieder. „Ich mag vor allem Werke, bei denen die Bbb-Tuba richtig arbeiten muss und die mich herausfordern. Ganz vorn dabei ist da natürlich sämtliche Wettbewerbsliteratur, z. B. Fingal’s Cave, das wir bei den German Open gespielt haben. Aber auch das Repertoire, das wir für unser Galakonzert 2020 („Brass Band BlechKLANG: The Force Awakens“) vorbereitet hatten, war unglaublich spannend. Besonders auf das Star Wars-Medley („A Phantom Menace Suite“) und die Filmmusik zu „Der Herr der Ringe“ hatte ich mich sehr gefreut. Aber leider ist dieses Konzert corona-bedingt ausgefallen.

Man merkt schnell, dass es bei Josi eine gewisse konstante Suche nach musikalischen Herausforderungen gibt, was sich auch in Josis Lieblingserlebnis mit der Brass Band BlechKLANG zeigt. „Für mich besonders beeindruckend war der Entertainment Contest im Jahr 2019. Es war nicht nur mein erster Wettbewerb mit BlechKLANG, sondern auch eine ganz spezielle Challenge. Denn hier ging es einerseits darum, die Jury mit dem Klang zu überzeugen und andererseits mussten wir auch eine gute Show abliefern. Dieses Wechselspiel fand ich unglaublich spannend und es hat mir riesige Freude bereitet. Dass wir uns damals den Sieg geholt haben, war natürlich die Krönung! Darüber hinaus erinnere ich mich auch noch gut an das großartige Gemeinschaftsgefühl. Ganz allgemein ist der Band-Zusammenhalt echt toll. Wir machen nicht nur großartige Musik, sondern treffen uns auch nach den Konzerten und in der Freizeit oft, um miteinander zu quatschen. Es ist einfach sehr angenehm und harmonisch, ohne Konkurrenz und Missgunst.

Josi auf einem Band-Grillabend im Juli 2021

Josi bei einem Band-Grillabend im Juli 2021

Bei so viel Begeisterung für die Tuba – wie sieht es da eigentlich mit ihren eigenen Hörgewohnheiten aus? „Privat höre ich tatsächlich vor allem Podcasts, weil ich es sehr beruhigend finde, wenn irgendwelche Leute nebenher auf mich einreden. Bei Musik muss ich eigentlich immer ganz dabei sein. Das kann nicht einfach so laufen. Höchstens zum Autofahren dürfen es mal aktuelle Charts oder Klassiker aus den 90ern sein, weil ich die Songs kenne und lautstark mitsingen kann (was dann glücklicherweise niemand hört). Da macht es Spaß, den eigenen Emotionen freien Lauf zu lassen.“ Gelegentlich nimmt sich Josi aber auch die Zeit, ganz bewusst und mit voller Aufmerksamkeit bestimmte Musik zu hören: „In solchen Momenten lege ich meist etwas Symphonisches auf. Auf jeden Fall muss eine Tuba-Besetzung dabei sein, wie z. B. bei Wagner. Mein Lieblingswerk ist allerdings „Bilder einer Ausstellung“ nach der Bearbeitung von Ravel. Dieses Stück kann ich eigentlich immer hören, weil es so unglaublich facettenreich ist und weil die Tubastimme so viel Spaß macht – zum Hören und zum Spielen. Ein Teil daraus lief sogar beim Einzug zur Abi-Zeugnisübergabe.

Josi beim Weihnachtskonzert der Jugend Brass Band BlechKLANG im Jahr 2018

Josi beim Weihnachtskonzert der Jugend Brass Band BlechKLANG im Jahr 2018

Wer sich jetzt allerdings fragt, welche Brass Band wohl das für Josi beste Tubaregister hat, den müssen wir leider enttäuschen: „Tatsächlich habe ich keine direkte Lieblings-Brass Band. Wenn ich mir gelegentlich Aufnahmen anhöre, dann meist die erste, die mir YouTube vorschlägt. Ansonsten läuft bei mir auch einfach die Brass Band BlechKLANG – einerseits natürlich, weil wir super klingen, andererseits aber auch, um „Fehler“ zu hören bzw. ein besseres Gefühl für das Zusammenspiel zu bekommen. Von außen klingen wir ja doch immer anders, als wenn man mittendrin ist.“ Eine favorisierte Brass Band existiert also nicht, vielleicht aber ein anderes musikalisches Vorbild? „Nein, das gibt es nicht. Ich finde es wichtig, keinen inneren Druck zu haben, genau so sein zu wollen, wie irgendein Ideal. Für mich ist es wichtiger, innerhalb meines eigenen Können das Beste aus mir herauszuholen. Dabei lasse ich mich allerdings gern von außen inspirieren. Ein gewisses „Vorbild“ in diesem Sinne ist tatsächlich mein erster richtiger Tubalehrer Heiko Triebener. Er hat mir gezeigt, dass dieses Instrument eben nicht nur ‚uffda, uffda‘ kann, sondern klanglich zu sehr viel mehr in der Lage ist.

Josi beim Turmblasen 2019

Josi beim traditionellen Turmblasen 2019

Neben der Musik, die offensichtlich einen großen Raum in ihrem Leben einnimmt („Ohne Tuba würde mir echt etwas fehlen!“), studiert Josi übrigens Wirtschaftsmathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und macht voraussichtlich im Frühling 2022 ihren Master. Zudem arbeitet sie im Bereich Datenanalyse bei Jenoptik. Außerdem liest sie gern („meistens Thriller“), hört True Crime-Podcasts, kocht leidenschaftlich und kuschelt mit Tieren: „Am liebsten natürlich mit meinen beiden Katzen Hansi und Frieda sowie mit meinem Pflegepferd!

Liebe Josi, wir sind sehr glücklich, dass Du Ralfs Einladung damals angenommen hast und freuen uns auf viele weitere Jahre mit Dir in unseren Reihen!

Unsere digitale Bläserweihnacht 2021 – Streaming-Premiere erfolgreich geglückt!

Zwar nicht vor der prall gefüllten Stadtkirche St. Michael, aber dafür vor mehr als 300 Menschen, die sich (fast) aus der ganzen Welt – von den USA bis Südafrika – live zugeschaltet hatten, haben wir am 05. Dezember 2021 unserer Großes Weihnachtskonzert als Livestream präsentiert. Dass das Hör- und Seherlebnis dabei in den heimischen Wohnzimmern qualitativ absolut hervorragend war, dafür sorgte das mobile Tonstudio more Recording+Production. Dank der perfekten Arbeit der Nürnberger Profis war es für die Livestreamnutzer*innen fast so, als wären sie tatsächlich live dabei!

Brass Band BlechKLANG Livestream Weihnachtskonzert 2021

Unter dem Motto „Es sagt aus alten Tagen …“ – ausgewählt von unserem Dirigenten und musikalischen Leiter Alexander Richter – präsentierten wir bei unserer diesjährigen Jenaer Bläserweihnacht eine ganz besondere musikalische Zeitreise. Diese führte uns und unser Publikum beispielsweise ins eigentlich gar nicht so finsteren Mittelalter und auch in die Epoche der gregorianischen Gesänge. Ebenso standen die Renaissance und selbstverständlich das Heute auf der Reiseroute. Aus jeder Zeit brachten wir für unsere Hörer*innen vor den heimischen Bildschirmen klangliche Leckerbissen und auch die dazu gehörigen Geschichten mit – wie immer vorgetragen von unserem Moderator Thomas Rothhardt. So entstand ein vielfältiges und abwechslungsreiches Konzertprogramm, das seinen Bogen quer durch die Musikgeschichte spannt. Weihnachtliche Weisen aus dem 16. Jahrhundert („Es ist ein Ros entsprungen“), musikalische Geniestreiche des französischen Barock (Jean-Philippe Rameau), aber auch traditionelle und moderne Weihnachtslieder sorgten für ein unvergessliches Konzerterlebnis im eigenen Wohnzimmer.

Brass Band BlechKLANG Weihnachtskonzert 2021 Livestream (2) Brass Band BlechKLANG Weihnachtskonzert 2021 Livestream (2) Brass Band BlechKLANG Weihnachtskonzert 2021 Livestream (2) Brass Band BlechKLANG Weihnachtskonzert 2021 Livestream (2)

Besonders hervorzuheben sind auch bei unserer Streaming-Ausgabe die solistischen Leistungen aus unseren Reihen. Da es allerdings etwas zu weit führen würde, alle Solist*innen einzeln zu benennen, möchten wir insbesondere unsere Sopran Kornettistin Misaki Fukushima herausstellen. Mit ihrem glockenhellen Klang bei „Lyrica“ von Stijn Roels setzte sie einen wahren Glanzpunkt – BRAVO!

Misaki Fukushima Brass Band BlechKLANG

Foto: Julian Thiemermann

Selbstverständlich möchten wir uns ebenfalls noch dankend an alle wenden, die diesen kleinen musikalischen Lichtblick zum Ende eines herausfordernden Jahres ermöglicht haben. Zunächst geht abermals ein großes Dankeschön an more Recording+Production für die technische Umsetzung des Livestreams. Außerdem bedanken wir uns bei Zeiss, der Sparkasse Jena und dem Projekt „Klang der Ferne“ der Thüringer Kulturstiftung für die Unterstützung. Zum Schluss möchten wir noch allen Familienmitgliedern und Freunden unseren Dank ausdrücken, die am Konzerttag unter strengen Auflagen in der Jenaer Stadtkirche zu Gast waren und zumindest für ein wenig hörbaren Applaus gesorgt haben. Jetzt bleibt uns nur noch zu sagen: Frohe Weihnachten – bleibt gesund!

P.S.: Es gibt noch eine gute Nachricht für alle, die das Konzert leider verpasst haben! Das Lokalfernsehen JenaTV überträgt das komplette Programm am 18. Dezember 2021 um 16 Uhr und am 19. Dezember 2021 um 10 Uhr. Zudem ist es bis zum 06. Januar 2022 möglich, die Aufzeichnung gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auf der Plattform eventbrite.de anzuschauen.

Vielleicht auch interessant:

Weihnachtliche Klänge im Livestream genießen – mit unserer Bläserweihnacht 2021

Was wäre die Adventszeit ohne feierlichen Blechbläsersound? Tja, spätestens seit dem letzten Jahr kennen wir wohl alle die Antwort auf diese Frage: sehr, sehr still … Deshalb ist es umso schöner, dass wir in 2021 wieder eine Bläserweihnacht feiern können – zumindest in Jena! Am 05. Dezember 2021 werden wir unser Großen Weihnachtskonzert in der Stadtkirche St. Michael präsentieren, welches ausschließlich live im Internet unter https://bit.ly/Bläserweihnacht2021 zu sehen sein wird (dank der freundlichen Unterstützung durch more Recording+Production). Wie das ganze funktioniert, erfahrt Ihr am Ende dieses Artikels! Zu hören gibt es ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto „Es sagt aus alten Tagen …“. Musikalisch hat die Vorweihnachtszeit also ein echtes Highlight zu bieten – und wir freuen uns schon sehr darauf!

Bläserweihnacht 2021 - Brass Band BlechKLANG„Es sagt aus alten Tagen …“ – unsere Großen Weihnachtskonzerte

Was gibt es wohl Schöneres, als in der Adventszeit, beispielsweise am gemütlich knisternden heimischen Kamin, den allerschönsten Märchen und Geschichten zu lauschen? Hier kommt die ganze Familie zusammen, genießt das heimische Beisammensein und stimmt sich gemeinsam auf das Weihnachtsfest ein. Dieser Vorstellung folgend begeben wir uns mit unserem Dirigenten Alexander Richter mit unserem diesjährigen Weihnachtskonzertprogramm „Es sagt aus alten Tagen …“ auf eine ganz besondere musikalische Zeitreise. Bis ins eigentlich gar nicht so finstere Mittelalter und die Epoche der gregorianischen Gesänge führt uns dabei der Weg. Aus jeder Zeit bringen wir für unser Publikum klangliche Leckerbissen und auch die dazu gehörigen Geschichten mit. Das vielfältige und abwechslungsreiche Konzertprogramm spannt dabei einen Bogen quer durch die Musikgeschichte. Weihnachtliche Weisen aus der Renaissance („Es ist ein Ros entsprungen“), musikalische Geniestreiche des französischen Barock (Jean-Philippe Rameau), aber auch traditionelle und moderne Weihnachtslieder, dargeboten im festlichen Glanz einer Brass Band, versprechen ein unvergessliches Konzerterlebnis.

Termin:

Brass Band BlechKLANG stellt Programm für Jenaer Bläserweihnacht vor (Foto U. Richter)

Vorverkauf hat begonnen – jetzt Tickets sichern!

Die Eintrittskarten zum Livestream sind ab sofort verfügbar. Unter diesem Link kann man sich jetzt bereits einen persönlichen Zugang sichern: https://bit.ly/Bläserweihnacht2021 Die Kosten beschränken sich dabei auf einen überschaubaren Beitrag, der lediglich dazu diesen soll, unsere eigenen Ausgaben zu decken. Alle weiteren Einnahmen kommen natürlich unserer vereinseigenen Nachwuchsschmiede, der Orchesterschule KLANGwelt, zugute. Bereits erworbene Karten können bis zum 24.12.2021 an den bekannten Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Wie komme ich zu meinem weihnachtlichen Hörgenuss?

Die Plattform Eventbrite, über die wir den Livestream anbieten, ist sehr einfach zu bedienen. So kommt Ihr zu Eurem weihnachtlichen Hörgenuss:

  • Rechtzeitig vor dem Konzert diese Seite besuchen https://bit.ly/Bläserweihnacht2021
  • Kundeninformationen eintragen und Bezahlvariante auswählen
  • Die Bezahlung erfolgt vorab per Kreditkarte, PayPal oder Sofort Überweisung
  • Beim Bestellprozess muss zudem eine gültige E-Mailadresse hinterlegt werden
  • An diese E-Mailadresse wird später der Link zur Teilnahme geschickt
  • Dieser Link kann am Sonntag mit einem beliebigen internetfähigen Endgerät (PC, Laptop, Handy, Tablet, Smart TV) geöffnet werden

Feierlich-weihnachtliche Klänge erwarten Euch – wir hören uns bei unserem großen Weihnachtskonzert in Jena! Zur Einstimmung gibt es hier noch einmal unser digitales Turmblasen aus dem Jahr 2020:

Mit „Back To The Future“ zurück auf die Jenaer Bühne

Nach unserer erfolgreichen Sommertour, die uns von Juni bis September an 11 verschiedene Schauplätze geführt hat, kehren wir am 3. Oktober 2021 um 17 Uhr endlich wieder in den wohl beliebtesten Konzertsaal Jenas zurück. Gemeinsam mit unseren Kollegen von VielKLANG präsentieren wir an diesem Tag das Gemeinschaftsevent „Back To The Future: BlechKLANG meets VielKLANG“!

Back to the Future BlechKLANG meets VielKLANG

Die erste Hälfte des Konzertes bestreiten unsere Kolleg*innen der Brass Band VielKLANG unter der fachkundigen Leitung ihrer Dirigentin Andrea Hobson mit verschiedenen Klassikern der Rock- und Pop-Geschichte. Zu hören sein werden u. a. Israel Kamakawiwo’oles Fassung des bekannten Titels „Somewhere over the rainbow“ sowie Werke aus der Feder von Freddie Mercury und Phil Collins.

Im zweiten Teil des Konzertes geben wir unser aktuelles Programm zur kommenden Teilnahme an den europaweit ausgeschriebenen „German Open“ beim internationalen Brass Band-Festival Sauerland-Herbst zum Besten. Unser Publikum darf gespannt sein, aus welchen musikalischen Leckerbissen unser Dirigent Alexander Richter unser Selbstwahlprogramm zusammengestellt hat. Außerdem finden noch einige Filmmusiken (u. a. die titelgebende Musik zum Kino-Klassiker „Zurück in die Zukunft“) ihren Platz im Repertoire, bevor wir zum großen Finale den Konzertsaal mit den monumentalen Klängen aus dem „Herrn der Ringe“ fluten werden.

Der Kartenvorverkauf ist bereits gestartet. Alle Daten in der Übersicht:

  • Datum: 03.10.2021, 17.00 Uhr
  • Ort: Volkshaus Jena, Carl-Zeiß-Platz 15, 07743 Jena
  • Kartenvorverkauf:
  • Kartenpreise im VVK: 12,50 € (ermäßigt: 10,50 €) zzgl. VVK-Gebühr

Dreimal BUGA, zweimal Kirche und ganz viel Picknick – das waren unsere Sommerkonzerte 2021

Wir sind wieder da! Nach der coronabedingten Zwangspause von genau 283 Tagen haben wir unsere Rückkehr ins Konzertgeschehen im Sommer 2021 mehr als gemeistert. Von Juni bis zum September absolvierten wir insgesamt elf Auftritte in Jena und der Region, wodurch wir endlich wieder in den Genuss kamen, von einem Live-Publikum mit echtem Applaus belohnt zu werden.

Brass Band BlechKLANG zurück im Konzertgeschehen (1) Brass Band BlechKLANG zurück im Konzertgeschehen (2) Brass Band BlechKLANG zurück im Konzertgeschehen (3) Brass Band BlechKLANG zurück im Konzertgeschehen (4)

Der Startschuss fiel bereits am 30. Juni 2021. Mit unserem Sommerprogramm „Auf den Flügeln des Phönix“ meldeten wir uns in der Apoldaer Lutherkirche erfolgreich ins Konzertgeschehen zurück. Nur ungefähr eine Woche später folgte das speziell einstudierte Themenkonzert „The Graces of Love“ auf der Bundesgartenschau Erfurt 2021. Fast direkt im Anschluss begann dann eine regelrechte Picknickkonzerttour. Von Ebersdorf führte der Weg nach Zeitz, Jena und zum Abschluss wieder zur BUGA. Anschließend nahmen wir am 14.08.2021 am Quedlinburger Musiksommer teil. Das krönende Finale bildeten schließlich unsere drei Picknickkonzerte im September am Strandschleicher, auf dem Jenzig und in Gera sowie ein dritte Konzert auf der BUGA unter dem Motto „The Beauty of Blue“. Alle Konzerte sind hier noch einmal in der Übersicht:

  • 30. Juni 2021 – Sommerkonzert in Apolda
  • 10. Juli 2021 – BUGA: The Graces of Love
  • 18. Juli 2021 – 2. Ebersdorfer Picknickkonzert
  • 25. Juli 2021 – 4. Zeitzer Picknickkonzert
  • 31. Juli 2021 – Jenaer Kultursommer: Universitätsklinikum
  • 1. August 2021 – BUGA: Picknickkonzert
  • 14. August 2021 – Quedlinburger Musiksommer
  • 12. September 2021 – Jenaer Kultursommer: Strandschleicher
  • 18. September 2021 – Jenaer Kultursommer: Jenzig
  • 19. September 2021 – BUGA: The Beauty of Blue
  • 20. September 2021 – 5. Geraer Picknickkonzert

Bei allen Auftritten präsentierten wir einen bunten Unterhaltungsquerschnitt aus eindrucksvollen Originalkompositionen, beliebten Filmmusiken und Adaptionen bekannter Evergreens. Sowohl Zorro, Batman und der Herr der Ringe als auch Michael Bublé gaben sich die Ehre. Die musikalische Reise führte nach Italien, Großbritannien, Brasilien und Venezuela. Unser Dirigent Alexander Richter hierzu: „Wir haben unserem Publikum in diesem Sommer viele berührende Momente, prachtvolle Klanggemälde und mitreißende Stimmung präsentiert und sind im Gegenzug mit unglaublichem Zuspruch und grandiosen Konzerterlebnissen beschenkt worden. Bei kaum einem Auftritt wurden wir von der Bühne gelassen, bevor nicht die letzten Zugabe erklungen war. Stehende Ovationen, minutenlange Beifallsstürme und zahlreiche positive Wortmeldungen im Anschluss an die Konzerte waren für uns ein gern angenommener Lohn nach der viel zu langen Zwangspause.“ Kurz: Es tut gut, zurück zu sein!

(Fotos: Julian Thiemermann, Ulrich Richter, Jörg Hempfe)

Jenaer Kultursommer: Wir sind mit drei Picknickkonzerten dabei!

Wie ein normaler Triathlon aussieht, dürfte hinreichen bekannt sein. Zuerst wird geschwommen, dann geht’s aufs Fahrrad und zum Schluss wird gelaufen. Wir haben uns allerdings in diesem Jahr einen etwas anderen Triathlon vorgenommen. Unter dem Motto „Zu Fuß, zu Rad oder zu Wasser – der Picknickkonzert-Triathlon“ präsentieren wir gleich drei Picknickkonzerte im Jahr 2021. Alle drei finden im Rahmen des Jenaer Kultursommers statt, der Anfang Juli von JenaKultur ins Leben gerufen wurde. Los geht es am 31. Juli 2021 auf der Freifläche hinter dem Uniklinikum („zu Fuß“), anschließend folgt am 12. September 2021 das Konzert am Strandschleicher („zu Wasser“) und den krönenden Abschluss bildet das Event am 18. September 2021 auf der Jenzigwiese („zu Rad“).

Brass Band BlechKLANG freut sich auf Picknickkonzerte 2021

Unsere drei Konzerte lassen sich am besten unter der Überschrift „Auf den Flügeln des Phönix – ein musikalisches Erlebnis der Sonderklasse“ zusammenfassen. Die Entscheidung für dieses Motto ist uns nach der langen Zwangspause natürlich leicht gefallen. Denn wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche, so starten wir im Sommer 2021 zurück ins Konzertgeschehen und melden uns mit einem Feuerwerk allererster Güte zurück! Unser Publikum erwartet daher eine bunte Mischung verschiedenster Musikrichtungen, die sich aller klanglichen, technischen und musikalischen Finessen bedienen, die einer Brass Band nach britischem Vorbild zur Verfügung stehen. Auf dem Programm stehen eindrucksvolle Originalkompositionen, beliebte Filmmusiken und Adaptionen bekannter Titel sowie viele weitere Überraschungen. Sowohl Zorro und Batman als auch Michael Bublé geben sich die Ehre und die musikalische Reise führt nach Italien, Großbritannien, Brasilien und Venezuela! Unser Publikum kann sich auf berührende Momente, prachtvolle Klanggemälde und mitreißende Stimmung freuen.

Picknickkorb für Picknickkonzert Brass Band BlechKLANG

Selbstverständlich ist es – gemäß dem britischen Vorbild – bei allen drei Picknickkonzerten möglich und sogar äußerst empfehlenswert, eigene Speisen und Getränke mitzubringen und vor Ort zum feinsten Brass Band-Sound zu verzehren. Beim Auftaktevent (31.07.2021) stellt das Stadtteilbüro Lobeda zusätzlich 150 gemütliche Picknickdecken zur Verfügung. Alle drei Veranstaltungen richten sich gezielt an die ganze Familie. Ob jung, ob alt, ob klein, ob groß – wir laden alle Jenaer*innen ganz herzlich ein, gemeinsam mit dem uns einen fantastischen Nachmittag zu erleben!

Neustart nach dem Lockdown – erstes Konzert nach 9 Monaten Zwangspause!

Kaum zu glauben, aber unser letzter öffentlicher Auftritt war tatsächlich im vergangenen Jahr, am 20. September. Es ist also rund 9 Monate her, dass wir vor Publikum musiziert haben. Es gab zwar zahlreiche Online-Projekte (z. B. unser digitales Turmblasen) und auch die Probenarbeit ging ohne Pause weiter – teils digital, teils mit Hygienekonzept – aber die Nachricht, dass wir jetzt endlich wieder live spielen können, hat uns trotzdem in einen Zustand unglaublicher Freude und Erleichterung versetzt.
Brass Bans BlechKLANG Banner

„Auf den Flügeln des Phönix – ein musikalisches Erlebnis der Sonderklasse“

Wir haben uns bewusst für dieses Motto entschieden, denn wie der sprichwörtliche Phönix aus der Asche, so starten wir nun in den Sommer 2021 und melden uns mit einem musikalischen Feuerwerk allererster Güte zurück im Konzertgeschehen. Auf den Flügeln des sagenhaften Geschöpfes geht es dabei einmal um die ganze Welt. Unter der professionellen Leitung unseres Dirigenten Alexander Richter präsentieren wir einen bunten Mix verschiedenster Musikrichtungen und bedienen uns dabei aller klanglichen, technischen und musikalischen Finessen, die einer Brass Band nach britischem Vorbild zur Verfügung stehen. Neben eindrucksvollen Originalkompositionen, beliebten Filmmusiken und Adaptionen bekannter Titel kann sich das Publikum auch auf einige Überraschungen in unserem abwechslungsreichen Programm freuen. Bei dem Konzert am 30.06.2021 um 19:30 Uhr in der Lutherkirche Apolda geben sich so u. a. Zorro und Batman aber auch Michael Bublé die Ehre und die musikalische Reise führt nach Italien, Großbritannien, Brasilien und Venezuela. Berührende Momente, prachtvolle Klanggemälde und mitreißende Stimmung sind garantiert bei diesem Konzert der Sonderklasse!

Goodbye & Hello – Neuzugänge und Verabschiedungen 2020

Das vergangene Jahr war vermutlich eines der außergewöhnlichsten in der Geschichte der Brass Band BlechKLANG, aber trotz aller Widrigkeiten gab es auch in 2020 eine Konstante: Neuzugänge und Verabschiedungen, d. h. wir konnten wieder einige neue Gesichter in den einzelnen Registern begrüßen und mussten uns ebenfalls von Zeit zu Zeit von Mitgliedern verabschieden. Selbstverständlich sind die Gründe für ein „Adieu“ oder auch für ein „Hallo“ sehr verschieden gewesen. Ein Studienplatz, der nach Jena führt oder familiäre Veränderungen, die andere Schwerpunkte im Leben setzen, sind typische Anlässe, die für eine geänderte Zusammensetzung der Band sorgen.

Insgesamt konnten wir im Jahr 2020 vier neue Musiker*innen bei uns begrüßen. Parallel dazu mussten wir uns aber auch von acht Mitgliedern verabschieden. (Glücklicherweise haben viele dieser „Goodbye-Sager“ eine neue Heimat bei den Kolleg*innen der Show Brass Band VielKLANG gefunden.) In diesem Jahresrückblick wollen wir Euch alle Neu-Begrüßten und alle Verabschiedeten einmal vorstellen:

Neuzugänge:

Januar:

Lei Dong: Bereits bei unserem Weihnachtskonzerten im Jahr 2019 unterstützte uns der aus Shanghai stammende Weimarer Musikstudent Lei tatkräftig im Solokornett. Im Januar wurde er dann festes Mitglied in unseren Reihen. Wie für seine Kommiliton*innen Márk und Mónika, die schon länger bei uns sind, ist auch für Lei das Spielen in einer Brass Band eine ganz besondere Erfahrung, bei der es viel über Musik zu lernen gibt. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, ihn bei uns zu haben.

 

 

 

Norbert Goldhardt: Es begann mit einem Zeitungsartikel, durch den Norbert auf uns aufmerksam wurde. Ein Besuch unserer Website führte anschließend dazu, dass er mit unsrem Bandmanager Dr. Johannes Leutloff Kontakt aufnahm. Weniger Schnupperproben später entschloss er sich schließlich dazu, festes Mitglied bei uns zu werden. Seitdem ist er nicht nur Teil unseres Euphonium-Registers, sondern auch vollauf begeistert vom fantastischen Sound einer Brass Band.

Juli:

Alexander Prosche: Sein erster Kontakt mit uns war durch unsere Facebook-Seite und unsere Homepage. Doch dabei blieb es nicht. Kurze Zeit darauf fand sich Alexander schon bei einer Probe in unseren Reihen, um unsere Tubist*innen tatkräftig zu unterstützen. Durch den Lockdown im Frühjahr dauerte es zwar einige Zeit bis zu seinem ersten Auftritt mit uns, aber zur Picknickkonzerttour im Sommer 2020 war es schließlich soweit. Seitdem ist er fleißig dabei und wir hoffen, dass dies auch noch viele Jahre so bleiben wird.

 

 

 

November:

Kathrin Schulz: Ihr Weg zu uns „begann“ – mehr oder weniger – im Jahr 2010 bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft in Duisburg, an der Kathrin mit der Big Breath Brass Band teilnahm. Damals sind wir ihr bereits aufgefallen und scheinbar bis heute im Gedächtnis geblieben. Im Sommer 2020 kam sie schließlich zu einer unserer ersten Outdoor-Proben vorbei und fand im weiteren Lauf des Jahres den Weg in unser Kornettregister. Wir sind sehr froh, dass sie uns tatkräftig unterstützt.

 

Verabschiedungen:

Januar:

Stefan Buchweitz: Obwohl er über viele Jahre aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA mit Sicherheit nicht so häufig bei uns war, wie er es sich wahrscheinlich gewünscht hatte, war unser Stefan dennoch ein stets gern gesehener Gast. Nach rund 25 Jahren in unseren Reihen fiel am Anfang des Jahres schließlich doch die Entscheidung, die Brass Band BlechKLANG zu verlassen. Seinem Althorn und dem Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V., unserem Trägerverein, bleibt er allerdings treu, denn er wechselte zu den Kolleg*innen von der Show Brass Band VielKLANG.

Februar:

Tobias Rosenbaum: Diverse Paukenkisten, ein Streitwagen für unser Entertainment-Programm im Jahr 2019 oder auch schalldämmende Deckenresonatoren – eigentlich gibt es nichts, was unser Band-Ingenieur Tobi (Mitte) nicht bauen kann. Auch zukünftig wird er uns natürlich mit dieser Kompetenz unterstützen, musikalisch fand er aber im Februar 2020 ein neues Zuhause im Tubaregister der Show Brass Band VielKLANG.

 

 

Stefan Hundertmark: Er begann als Hornist bei uns, arbeitete sich dort bis zur Solostimme vor und wechselte schließlich aufs Euphonium. Bei zahlreichen Auftritten und Wettbewerben hat er uns in den vergangenen gut 20 Jahren begleitet, zuletzt bei unserem Sieg im Brass Band Entertainment Wettbewerb in Osnabrück im Jahr2019. Stefan hat aber nicht nur musikalisch einen großen Beitrag geleistet, sondern sich auch darüber hinaus aktiv für die Band und den Trägerverein engagiert – und das alles trotz Wohnsitz in München! Die lange Fahrtzeit hat ihn nie davon abgehalten, uns zu unterstützen. Als Familienvater ist die Pendelei aber nicht mehr ohne Weiteres möglich. Daher hat er sich im Februar schweren Herzens dazu entschieden, die Band zu verlassen. Wir bedanken uns für die viele Jahre und wünschen für die Zukunft alles Gute!

Juli:

Marc Steinhauser: Viele Jahre hat er als Perkussionist unser Publikum sowie auch uns mit seinen Stabspiel-Künsten verzaubert. Auch im Vorstand unseres Trägers (Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V.) übernahm Marc zahlreiche Aufgaben. Zum Ende seiner Promotion hat es ihn allerdings zurück ins Schwabenland verschlagen, wo jetzt viele neue Herausforderungen – beruflich und privat – auf ihn warten. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und bedanken und für die wunderschöne Zeit!

August:

Tobias Glos: Wie das Leben so spielt – manchmal kommt es ganz dick: Große Veränderungen, sowohl bei seinen beruflichen als auch privaten Verpflichtungen, führten leider dazu, dass wir uns im Sommer 2020 von unserem Kornettisten Tobias verabschieden mussten. Wir bedanken uns für die vielen schönen Momente und wünschen alles Gute! Sollte sich die Situation in der Zukunft wieder ändern, wird immer ein Platz frei sein.

Dr. Johannes Leutloff: Es mag ein Abschied gewesen sein, jedoch einer, der nicht auf ewig sein soll. Aufgrund familiärer Verpflichtungen hat sich unser Posaunist Johannes Leutloff zwar im Sommer dazu entschieden, vorerst zu unseren Kolleg*innen von der Show Brass Band VielKLANG zu wechseln, mit seiner Rückkehr wird allerdings fest geplant. Als Auftrittsmanager bleibt er uns auf jeden Fall erhalten. Wir freuen uns schon darauf, ihn irgendwann wieder als Posaunisten bei uns begrüßen zu können!

September:

Anabel Voigt: Ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge – einerseits mussten wir uns zwar im Herbst 2020 leider von unserer Solohornistin Anabel verabschieden. Andererseits können wir mit Stolz sagen, dass die erste deutsche Althornstudentin überhaupt aus unseren Reihen kommt. Seit September des vergangenen Jahres lernt sie am Royal Birmingham Conservatoire unter Helen Varley, die sie bereits während des ISBBC 2018 treffen konnte. Ihren Weg von der Orchesterschule KLANGwelt, unsere Nachwuchsschmiede, bis zum Studium in England schildert sie in diesem Interview. Wir wünschen ihr alles Gute und maximale Erfolge bei diesem spannenden Abenteuer!

Hendrik Bernhardt: Mehr als zwei Dekaden war er ein treues Mitglied der Brass Band BlechKLANG und eine feste Bank im Baritonregister. Im Jahr 2016 wurde Hendrik für dieses Engagement sogar als erster „Bandman of the Month“ überhaupt gewürdigt. In 2020 entschloss er sich allerdings dazu, unsere Reihen zu verlassen. Wir wünschen ihm für seine musikalische, berufliche und private Zukunft alles Gute!