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9. Deutschen Brass Band Meisterschaft – stolz auf unsere musikalische Reise

Eine scharf umkämpfte Gruppe, ein höchst anspruchsvolles Pflichtstück, eine neue Stärkeklasse und ein Teilnehmerfeld, das noch vor ein paar Jahren für uns völlig außer Reichweite war – die Rahmenbedingungen für unseren ersten Anlauf in der 1st Division bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft waren nicht gerade erfolgversprechend. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass uns ein Ergebnis, das wir uns gewünscht hatten, leider nicht vergönnt war. Dennoch blicken wir durchaus positiv auf dieses Abenteuer zurück, denn insgesamt hat uns die Erfahrung musikalisch weit nach vorn gebracht und unser „Wir-Gefühl“ unglaublich gefördert. Doch fangen wir am Anfang der Geschichte an …

Los geht die wilde Fahrt!

Am 3. Oktober 2024 fuhren wir gemeinsam nach Göppingen, um uns in der Zeit vom 4. bis 5. Oktober der 9. Deutschen Brass Band Meisterschaft zu stellen. Dank eines tollen Busfahrergespanns (vielen Dank dafür!) begann die Reise äußerst unterhaltsam, sodass wir mit bester Laune in unserer Unterkunft ankamen. Zunächst stärkten wir uns mit einem kleinen Abendessen, bevor es an der Zeit war für eine letzte, intensive Probe.

Letzte Probe vor der DBBM 2024 Brass Band BlechKLANG

Sowohl mit Pflicht- als auch Wahlstück beschallten wir zwei Stunden lang das ganze Haus und konzentrierten uns dabei auf den letzten Feinschliff. Die Stimmung war angespannt, aber auch voller Vorfreude auf das große Ereignis am Tag darauf. Den Abend ließen wir gemeinsam mit den anderen Brass Bands ausklingen, die sich im selben Objekt befanden. Darunter waren die Brass Band Regensburg (die sich unsere Tubistin Josi ausgeliehen hatten), Evolution Brass Regensburg und die Brass Band Sachsen.

It’s Pflichtstück-Time!

Tag zwei startete zunächst ganz gemütlich mit einem stärkenden Frühstück. Danach folgte eine kurze Probe, in der es aber weniger ums tatsächliche Spielen ging, sondern vor allem darum, die Aufmerksamkeit und den Fokus richtig einzustellen. Dafür wurde dann – wie traditionell üblich für uns bei Wettbewerben – sehr viel gesungen. Anschließend ging es zum Mittag und danach wurde es auch schon ernst. Unsere Vorhut – bestehend aus unserer Bandmanagerin Franzi und dem Schlagzeugregister – machte sich auf den Weg zur Stadthalle Göppingen. Die Mission? Auslosung des Startplatzes und Inspektion des Schlagzeuginstrumentariums. Bei Wettbewerben ist es nämlich üblich, dass alle Schlagwerker auf den selben Instrumenten spielen.

Möglichst nicht erster, aber bitte auch nicht letzter Startplatz

Grundsätzlich war es uns zwar egal, wann wir spielen würden, aber dennoch herrschte eine gewisse Einigkeit, dass wir wieder beginnen, noch unsere Stärkeklasse abschließen wollten. Mit letzterem Wunsch hatten wir leider Pech. Als finale Band der 1st Division war unsere Startzeit auf der Bühne dann festgelegt auf 20:35 Uhr – eine echte Herausforderung, die Konzentration und den Fokus zu bewahren. Außerdem hatten die innere Anspannung und die Aufregung viel Zeit, ganz tief in jeden Einzelnen hineinzukriechen. Wir versuchten allerdings, das Beste aus der Situation zu machen. Als es dann endlich so weit war, gaben wir alles, um die „Sinfonietta No. 3“ von Etienne Crausaz so optimal wie möglich zu präsentieren. Es lief zwar nicht alles perfekt, aber viele Passagen funktionierten sehr gut und genau so, wie wir es wollten. Es war wirklich ein tolles Gefühl, dieses Stück (von dem viele beim ersten Sehen das Gefühl hatten, es nie spielen zu können) auf überzeugende Weise auf die Bühne zu bringen.

Brass Band BlechKLANG Deutsche Brass Band Meisterschaft 2024

Auf zum Wahlstück!

Auch der Samstag begann wieder mit einem entspannten Frühstück, gefolgt von einer Rückschau auf unser Pflichtstück, das wir uns im Livestream noch einmal anhörten. Auch hier überzeugte uns der Klangeindruck davon, dass wir eine absolut vorzeigbare Performance abgeliefert hatten. Danach ging es erneut an eine Probe – diesmal für das Wahlstück. Aber Moment: Für welchen Titel hatten wir uns denn eigentlich entschieden? Dieses Geheimnis können wir jetzt endlich lüften: Wir spielten die berühmte „Suite from Hymn of the Highlands“ aus der Feder von Philip Sparke (wer bei unseren Kirchenkonzerten in Apolda und Grußrudestedt dabei war, hatten diese Info tatsächlich schon). Dieses Werk begleitet uns bereits seit unserem diesjährigen Galakonzert, weshalb wir uns sehr gut vorbereitet fühlten. Das wirkte sich natürlich positiv auf Aufregung und Anspannung. Zudem hatten wir diesmal den mittleren Slot gezogen, weshalb wir ganz entspannt um 14:20 Uhr mit unserer Performance beginnen konnten. Wesentlich freier und befreiter als am Vortag lieferten wir dann eine Leistung ab, mit der alle zufrieden waren. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle unsere Solistengruppe: Julia (Bariton), Janice (Horn) und Torsten (Flügelhorn) haben wirklich wunderbar abgeliefert.

Preisverleihung Deutsche Brass Band Meisterschaft 2024 Göppingen

Knapp vorbei, aber viel gewonnen

Nach unserem Auftritt waren natürlich alle höchst gespannt darauf, wie uns die Jury letztendlich bewerten würde. Doch bis dahin dauerte es noch ein wenig. Also hörten wir noch einige der anderen Bands und genossen das abschließende Galakonzert der Brass Band Bürgermusik Luzern. Dann wurde es spannend – wann würde unser Name bei der Ergebnisverkündung fallen? Selbstverständlich hofften alle, dass wir nicht zuerst genannt werden würden, was den 5. Platz bedeuten würde … genau so kam es aber dann. Es waren zwar nur 1,3 Punkte, die uns von Rang 4 trennten, aber so war nun mal das Ergebnis. Angesichts der enormen Konkurrenz – wie eingangs bereits erwähnt – ist es aber dennoch ein achtbares Ergebnis. Zudem haben wir wahnsinnig viel gelernt und sind als Band und Gemeinschaft in den letzten Monaten unglaublich gewachsen. Zahlen sind nun mal nicht alles …

Die Ergebnisse in der Übersicht

  • Championship Division
    1. 3BA Concert Band 190,7 Punkte
    2. Brass Band Regensburg 186,7 Punkte
  • 1st Division
    1. Woodshockers Brass Band 184,3 Punkte
    2. Brass Band Sachsen 182,7 Punkte
    3. Nordbayerische Brass Band 177,7 Punkte
    4. Brass Band A7 e.V. 177,3 Punkte
    5. Brass Band BlechKLANG 176,0 Punkte
  • 2nd Division
    1. Brass Band Nord e.V. 179,3 Punkte
    2. Evolution Brass Regensburg 177,3 Punkte
    3. Cologne-Concert-Brass 177,0 Punkte
    4. Brass Band B10 175,7 Punkte
  • 3rd Division
    1. Brass Band München e.V. 184,3 Punkte
    2. Black Forest Brass Band Freiburg 177,0 Punkte
  • 4th Division
    1. St. Stephan Brass Band Hamburg 170,0 Punkte
  • Youth Division
    1. Jugend-Brass-Band PotzBlech 182,0 Punkte

Abschließende Worte

Wir gratulieren der 3BA Brass Band zum erneuten Titel des Deutschen Brass Band Meisters sowie den Woodshockers zum Sieg in der 1st Division. Besonders stolz sind wir auf unsere Tubistin Josi, die sich mit der Brass Band Regensburg der Championship Division stellte. Außerdem freuen wir uns für unseren langjährigen Hornisten Stefan, der mit der Brass Band München den 1. Platz in der 3rd Division holte. Unser Dank gilt allen unseren Gastmusiker*innen, der Brass Band B10 und dem Deutschen Brass Band Verband für die hervorragende Organisation und natürlich allen Sponsoren und Unterstützern!

So war „Brass Band BlechKLANG in Concert: Lost Places“

Was haben die Thüringer Venushöhle, das englische Dorf Imber und das legendäre Troja gemeinsam? Auf den ersten Blick vermutlich nicht viel, aber alle Besucher*innen von „Brass Band BlechKLANG in Concert: Lost Places“ kennen natürlich die Antwort: Hier handelt es sich um waschechte Lost Places – also verlorene und vergessene Orte. Ihnen widmeten wir in diesem Jahr ein ganzes Konzertprogramm, das wir gleich in drei Städten präsentierten. Der Auftakt war am Freitag, 22. März 2024, im Theater Arnstadt. Weiter ging es am Sonntag darauf, 24. März 2024, im Landestheater Eisenach. Das große Finale fand schließlich am Sonntag, 07. April 2024, im Jenaer Volkshaus statt.

Brass Band BlechKLANG in Concert - Lost Places - Volkshaus Jena

Zu Besuch in verlassenen Welten und bei vergessenen Kulturen

Wer „Lost Places“ musikalisch zum Leben erwecken will, braucht natürlich ein ganz spezielles Repertoire, um die besondere Atmosphäre dieser Ort zu transportieren. Keine leichte Aufgabe, doch unser Dirigent Alexander Richter hatte wie gewohnt ein gutes Händchen bei der Stückauswahl. Einige Exemplare sollen an dieser Stelle benannt werden. Da wäre zum Beispiel das epische Werk „The Lost City of Imber“ aus der Feder von Christopher Bond, das sich in drei Sätzen dem englischen Dorf Imber widmete. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg aus militärischen Übungsgründen komplett geräumt und ist mittlerweile eine Geisterstadt – also ein echter „Lost Place“.

Außerdem zu erwähnen ist die bekannte „Suite from Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, die sich mit den mystischen Landschaften Schottlands auseinandersetzt. Oder aber die Ouvertüre von Richard Wagners „Tannhäuser“ (arrangiert von David Twitchings), die sich auf die eingangs erwähnte „Venushöhle“ in Thüringen bezieht. Stichwort „vergessene Kulturen“: Sowohl mit der Filmmusik zu Kung Fu Panda 2 (John Powell & Hans Zimmer, arrangiert von T&K van der Woude) als auch mit der Neukomposition „Troja“ von Otto M. Schwarz haben wir für perfekte „Lost Places“-Stimmung gesorgt.

Auf klangliche Art und Weise haben wir zahlreiche Geschichten von Liebe und Hass, Triumph und Zerfall, Hochkultur und Niedergang erzählt. Unsere spezielle Welt- und Zeitreise bot einige Gänsehautmomente, aber auch die Unterhaltung kam nie zu kurz. Für unsere Gäste gab es wie gewohnt solistische Finesse, hypnotisierende Rhythmen, dynamische Explosivität und technische Brillanz. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei, was sich in den Reaktionen der Anwesenden deutlich widerspiegelte. Für den passenden Rahmen mit vielen spannenden Informationen und Einblicken sorgte wie immer souverän unser Moderator Thomas Rothhardt.

Janice, Julia und Thorsten - Brass Band BlechKLANG

Janice, Thorsten und Julia: unser schottisches Trio

Den Punkt „solistische Glanzleistungen“ müssen wir natürlich noch etwas genauer betrachten. Zusätzlich zur großen Herausforderung, die das Programm ohnehin schon darstellte, haben wieder einige Musiker*innen vollen Einsatz gezeigt und für atemberaubende Gänsehaut-Momente gesorgt. In diesem Jahr wollen wir vor allem Janice (Althorn), Thorsten (Flügelhorn) und Julia (Bariton) hervorheben, die als Trio bei der bereits erwähnten „Suite from Hymn of the Highlands“ das Publikum voll und ganz in ihren Bann gezogen haben. Wir sind wirklich stolz darauf, solch exzellente Musiker*innen in unseren Reihen zu haben!

Michael Götz Brass Band BlechKLANG Brass Band BlechKLANG Landestheater Eisenach

Ein besonderes Programm verlangt besondere Konzertsäle

Was wir im Jahr 2023 begonnen haben, setzt sich auch in 2024 fort. Erneut hatten wir drei verschiedenen Konzert-Locations, die jeweils ihren ganz eigenen Charme boten. Da war zunächst das uns bereits bekannte Theater in Arnstadt, das wir aufgrund unserer Nähe zum Publikum sehr für seine intime „Wohnzimmerkonzert-Stimmung“ schätzen. Im anschließend folgenden Landestheater Eisenach waren wir zum ersten Mal zu Gast – und waren direkt von der altehrwürdigen Atmosphäre begeistert. Unser Heimspiel im Jenaer Volkshaus, unsere „Gute Stube“, bot uns schließlich die Möglichkeit, vor heimischen Publikum den Raum wortwörtlich bis zur Decke mit Klang zu füllen.

So unterschiedlich die Locations auch waren, „Lost Places“ hat jedes Mal auf ganzer Linie überzeugt. Stehende Ovationen, die Forderung nach allen drei Zugaben und natürlich tosende Beifallsstürme waren unser Lohn für drei intensive Konzerte. Wir bedanken und ganz herzlich bei allen Gästen sowie natürlich allen Helfer*innen vor und Hinter der Bühne. Wir freuen uns jetzt bereits auf das nächste Jahr!

Jetzt kann Weihnachten kommen – stimmungsvolle Vorbereitung auf das Fest der Feste mit unserer Bläserweihnacht 2023!

Wer in der Adventszeit auf der Suche nach weihnachtlichen Blechbläserklängen war, dem haben wir in den vergangenen Wochen einiges geboten. Vom kammermusikalischen Highlight Blech trifft Orgel über unsere Großen Weihnachtskonzerte bis zur Kinderbläserweihnacht gab es in Jena und Umgebung dank uns zahlreiche Möglichkeiten, festlichen Blechblassound zu genießen. Und das Feedback war mehr als positiv! Wir haben minutenlangen Applaus, stehende Ovationen, den mehrfachen Wunsch nach Zugaben und noch ganz viel weiteren Zuspruch erhalten. Dafür möchten wir uns jetzt bereits bei allen Gästen bedanken, die in Frauenprießnitz, Friedrichroda, Zeitz, Arnstadt und Jena dabei waren. Mit so einem Highlight das Jahr zu beenden, ist immer wieder ein fantastischer Abschluss. Auf diesen möchten wir jetzt zurückblicken.

Brass Band BlechKLANG Bläserweihnacht 2023

Blech trifft Orgel – Weihnachten in Europa mit unserem Solistenensemble und der Orgel

Den Auftakt zum weihnachtlichen Konzertprogramm bildete wie gewohnt unser kammermusikalisches Highlight Blech trifft Orgel. Diesmal waren wir mit unserem „musischen Wettstreit“ zwischen Blechbläsern und der Orgel erstmalig in Friedrichroda (02.12.2023) und wie gewohnt in Frauenprießnitz (03.12.2023) zu Gast. Das Solistenensemble bestand in 2023 aus Tim Vinall (Kornett), Alexander Richter (Kornett), Janice Stand (Althorn), Andrea Hobson (Euphonium), Francisco Lara Alvarez (Tuba). An der Orgel überzeugte abermals Tom Anschütz, Regionalkantor im Kirchenkreis Waltershausen-Ohrdruf.

Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG bei Blech trifft Orgel 2023

Links: Musiker*innen von Blech trifft Orgel 2023 (v.l.n.r.: Tim Vinall, Andrea Hobson, Tom Anschütz, Francisco Lara Alvarez, Janice Stand, Alexander Richter) Rechts: Solistenensemble der Brass Band BlechKLANG und Tom Anschütz vor der Orgel der St. Blasius Kirche in Friedrichroda

Geboten wurde dem Publikum erneut ein sehr abwechslungsreiches weihnachtliches Programm, bei dem die musikalischen Traditionen unserer europäischen Nachbarländer im Vordergrund standen. Österreichische Weisen, Melodien aus den schottischen Highlands und Werke aus dem skandinavischen Norden trafen dabei auf typische weihnachtliche Klänge. Auf dem Programm standen u. a. Stücke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Edvard Grieg und Giovanni Viviani.

„Eine weihnachtliche Schlittenfahrt“ – unsere Großen Weihnachtskonzerte

Stichwort „abwechslungsreiches Programm“: Auch unsere diesjährigen Großen Konzerte in Arnstadt (08.12.2023), Zeitz (09.12.2023) und natürlich Jena (10.12.2023) boten wieder eine bunte Mischung weihnachtlicher Melodien. Unter der Leitung von Alexander Richter ging es von Puccini zu Leonard Cohen, von „O Tannenbaum“ im Big Band-Style zum Weihnachtsmambo. Gleich dreimal präsentierten wir unserem Publikum unser diesjähriges Repertoire – und durften jedes Mal erst nach der dritten Zugabe die Bühne verlassen!

Brass Band BlechKLANG Arnstädter Bläserweihnacht 2023 Brass Band BlechKLANG Zeitzer Bläserweihnacht 2023 Brass Band BlechKLANG Jenaer Bläserweihnacht 2023

Es gab Brass Band-Originalkompositionen, raffinierte Bearbeitungen für Brass Band und natürlich traditionelle sowie internationale Weihnachtslieder im Brass Band-Sound. Die musikalische Rundfahrt mit dem imaginären Schlitten ließ keine Wünsche offen! Raumfüllende Klangpracht, technische Brillanz und berührende Emotionen gingen fließend ineinander über und versetzten das Publikum ins Staunen. Für die passende Umrahmung sorgte wie gewohnt unser Moderator Thomas Rothhardt, der wieder einige unterhaltsame Geschichten und spannende Hintergrundinformationen parat hatte. TIPP: Wer unsere Großen Weihnachtskonzerte verpasst hat oder nicht genug davon bekommen kann, der hat noch bis zum 06.01.2024 die Möglichkeit, sich den gesamten Auftritt in Jena als Video-on-Demand ins heimische Wohnzimmer zu holen!

Brass Band BlechKLANG Jenaer Bläserweihnacht 2023 als Video-on-Demand

Solistische Glanzleistungen

Was wären unsere großen Weihnachtskonzerte ohne unsere herausragenden Solist*innen? In diesem Jahr präsentierten sich gleich fünf Musiker*innen aus unseren Reihen mit einem entsprechenden Stück.

Solisten Brass Band BlechKLANG Bläserweihnacht 2023

Solist*innen der Bläserweihnacht 2023: Torsten Müller, Andrea Hobson (oben), André Lehmann, Alexander Kinas, Sebastian Seidl (unten)

Den Anfang machte Sebastian Seidl am Kornett, der das Publikum mit seinem berührend-weichen Klang bei „Still, Still, Still“ in einer Bearbeitung von Dan Price begeisterte. Anschließend zog unsere Solo-Euphonistin Andrea Hobson bei der Puccini-Arie „Your Tiny Hand Is Frozen“, arrangiert von Gordon Langford, die Zuhörer*innen mit ihrem gefühlvollen Spiel in den Bann. Danach zeigten Alexander Kinas mit der Posaune und Torsten Müller bzw. André Lehmann am Flügelhorn bei „Baby It’s Cold Outside“ in der Fassung von Sandy Smith, wie gut ihre beiden Instrumente miteinander harmonieren. Ob in Zeitz, Arnstadt oder Jena – bei jedem Konzert lieferten unsere Solist*innen fantastische Leistungen ab – BRAVO!

14. Kinderbläserweihnacht: Hänsel und Gretel treffen Engelbert Humperdinck

Brass Band BlechKLANG Kinderbläserweihnacht 2023 (2) Brass Band BlechKLANG Kinderbläserweihnacht 2023 (2)
Mit abermals rund 1.300 großen und vor allem natürlich kleinen Gästen sowie ca. 140 Betreuer*innen hat sich unsere Kinderbläserweihnacht in der Vergangenheit zur wohl größten Konzertveranstaltung für Vorschulkinder entwickelt. Umso schöner ist es, dass sie in diesem Jahr – nach dreijähriger Pause – endlich wieder stattfinden konnte! Zahlreiche Kindertagesstätten und auch Grundschulen aus Jena sowie der Umgebung kamen am 18.12.2023 ins Jenaer Volkshaus, um dieses einzigartige Ereignis zu genießen. Und es gab wieder viel zu hören und zu sehen: Während die Schauspielerin Mona Vojacek Koper (Theaterhaus Jena) das begeisterte Publikum mithilfe von projizierten Bildern in die märchenhafte Welt von Hänsel und Gretel entführte, spielte das Quintett „B7-Brass“ Auszüge aus der gleichnamigen Oper von Engelbert Humperdinck. Zusätzlich gab es natürlich auch wieder Weihnachtslieder zum Mitklatschen und Mitsingen. Zwischendurch entstand sogar Jenas größter „Vorschul- und Grundschulchor“ – das konnte sich sehen und hören lassen!

Großer Dank an alle Unterstützer*innen!

Damit unsere alljährliche Bläserweihnacht genau der erfolgreiche Jahresabschluss wird, den wir uns in jedem Dezember wünschen, braucht es natürlich zahlreiche fleißige Unterstützer*innen. Wir möchten uns daher an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Helfer*innen, allen Partnern, allen Gästen und natürlich auch bei allen beteiligten Musiker*innen bedanken! Nur mit Euch waren dieses „Große Finale“ und selbstverständlich auch alle weiteren Highlight in 2023 möglich – VIELEN DANK!

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German Open 2023 – auf rauen Wegen zu den Sternen!

Nachdem wir an der Deutschen Brass Band Meisterschaft 2022 aus organisatorischen Gründen leider nicht teilnehmen konnten, lag unser letzter Wettbewerb tatsächlich schon wieder zwei Jahre zurück. Auch damals stellten wir uns den German Open, die im Rahmen des Internationalen Brass Festivals Sauerland Herbst ausgetragen wurden. Das Fazit in 2021 lautete noch: Wir sind in der 1st Division angekommen. Jetzt – nach unserer diesjährigen Teilnahme am vergangenen Wochenende (20. – 22. Oktober 2023) – können wir mit Fug und Recht behaupten: Mit uns muss man rechnen! Doch die Geschichte soll von Anfang an erzählt werden …

Brass Band BlechKLANG bei den German Open 2023

Auf ins Sauerland!

Los ging die Reise ins schöne Nordrhein-Westfalen am Freitag (20. Oktober 2023). Die Fahrt durch den Nebel mit zahlreichen Aufenthalten in diversen Staus war zwar nicht ganz einfach, aber letztendlich kam die gesamte Band pünktlich in Möhnesee an, wo sich unsere Unterkunft befand. Schnell wurden die Zimmer bezogen und das gemeinsame Abendessen eingenommen. Frisch gestärkt ging es dann an eine Anspielprobe. Kaum zu glauben: Aber zu diesem Zeitpunkt versammelte sich tatsächlich erstmals die komplette Wettbewerbsbesetzung! Denn noch in der Woche vor dem Wertungsspiel mussten wir leider krankheitsbedingte Ausfälle verzeichnen. Glücklicherweise konnten wir für alle Positionen in Windeseile passenden Ersatz finden (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Aushilfen!).

Brass Band BlechKLANG Anspielprobe für German Open 2023 Brass Band BlechKLANG Anspielprobe für German Open 2023 Brass Band BlechKLANG Anspielprobe für German Open 2023 Brass Band BlechKLANG Anspielprobe für German Open 2023(Fotos: Julian Thiemermann)

Retter in der Not

Auch die Dirigentenfrage war diesmal etwas schwierig. Denn geplant war eigentlich, erstmalig mit einem internationalen Gastdirigenten anzutreten, um dadurch zusätzliche Impulse zu setzen. Allerdings sorgten kurzfristige Terminkonflikte dafür, dass unser Wunschkandidat nicht mehr zur Verfügung stand. Eine Absage der Teilnahme kam jedoch nicht in Frage – also übernahm unser Stammdirigent Alexander Richter den Taktstock. Mit ihm zusammen wollten wir uns der Herausforderung German Open stellen!

Brass Band BlechKLANG Wertungsspiel German Open 2023

Jetzt wird es ernst!

Am Samstag (21. Oktober 2023) war es schließlich soweit – der Tag des Wertungsspiels. Allerdings war unsere Zeit erst am Nachmittag, weshalb wir gemächlich in den Tag starten konnten. Ohne Hektik gab es ein ordentliches Frühstück und danach eine minimale Einspielprobe, in der viel gesungen wurde. Um 12:15 Uhr ging es schließlich los. Angekommen an der Neuen Aula in Warstein-Belecke hatten wir diesmal keine Zeit, um anderen Bands zu lauschen. Schnurstracks ging es zum Umziehen und auf die Probebühne. Als es dann an der Zeit war, der hochkarätigen Jury (Andrea Price, Bertrand Moren und Thomas Clamor) unser Programm – By Water and the Word (Jonathan Bates), March of the Pacemakers (Gordon Langford) und The Patriots (Jan de Haan) – zu präsentieren, war die Konzentration auf ihrem absoluten Maximum. Es gelang uns daher, unser ganzes Können in diesem einen Moment abzuliefern. Gefühlt war unsere Leistung absolut auf dem Punkt. Ob das die Jury genauso sehen würde, sollten wir jedoch erst später erfahren. Den Abschluss des Tages bildeten schließlich die Beiträge in der A-Section. Anschließend begaben wir uns zurück in die Unterkunft und ließen den Abend ausklingen.

Ergebnisse B-Section German Open 2023

Schön, wenn sich harte Arbeit auszahlt

Der Sonntag (22. Oktober 2021) begann noch einmal sehr entspannt für uns. Wir genossen unser Frühstück, räumten die Zimmer und begaben uns erneut zur Neuen Aula in Warstein-Belecke. Hier spielte die 3BA Concert Band – Sieger der letzten German Open – ein fantastisches Galakonzert, bevor es an die Ergebnisbekanntgabe ging. Natürlich war die Konkurrenz erneut sehr groß, weshalb sich unsere Erwartungen in Grenzen hielten. Umso größer war aber dann die Freude, als wir unsere Platzierung erfuhren: Mit 187,7 von 200 möglichen Punkten sicherten wir uns souverän den 2. Platz in der B-Section. Dabei trennten uns tatsächlich nur 2 kleine Pünktchen vom Gesamtsieg in der Kategorie. Und das Ergebnis wird sogar noch knapper, wenn man sich die Bewertung des Teststücks anschaut, denn hier lagen wir nur 0,3 Punkte hinter der Siegerband.

Die Ergebnisse der German Open in der Übersicht:

  • A-Section:
    1. 3BA Concert Band: 192,0 Punkte
    2. Brass Band Regensburg: 189,7 Punkte
    3. Brass Band Sachsen: 172,7 Punkte
    4. Brassband de Speijkerpakkenband: 171,7 Punkte
  • B-Section:
    1. Woodshockers Brass Band: 189,7 Punkte
    2. Brass Band BlechKLANG: 187,7 Punkte
    3. United Harriet Colliery Band: 181,7 Punkte
    4. Nordbayrische Brass Band: 175,0 Punkte
    5. Evolution Brass Regensburg: 172,3 Punkte
  • C-Section:
    1. Brass Band Nord: 173,0 Punkte

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Organisatoren und Sponsoren für den tollen Wettbewerb bedanken. Nicht nur wegen des Ergebnis allein hat es es uns sehr viel Freude bereitet und wir sind gern wieder dabei!

Bandman of the Month: Julian Thiemermann

Eigentlich bin ich immer auf der Suche nach dem besonders dunklen Premium-Sound. Und mit BlechKLANG bin ich ihm schon sehr nah gekommen!“ Der erfahrene Brass Band-Fan merkt bereits an diesen Zeilen, dass unser Bandman des Monats eigentlich nur aus dem Bass-Register kommen kann – und so ist es auch. Wir wollen Euch heute Julian, unseren Bassposaunisten, etwas genauer vorstellen.

Julian im KLANGhaus

Julian bei einer Probe im KLANGhaus, unserem Vereinsheim

Geboren wurde er im Jahr 1997. Schon früh fing er an, sich für Musik zu interessieren, brauchte aber eine gewisse Zeit, um zum „heiligen Blech“ zu finden. Julian verbrachte nämlich zunächst einige Zeit in einem Akkordeonorchester. Diesem kehrte er zwar irgendwann den Rücken zu, bog aber noch einmal „falsch ab“, denn er strandete anschließend als Schlagzeuger an der kleinen Trommel in einem Fanfarenzug. Auch seine nächste Station führte ihn musikalisch noch nicht ins Reich der tiefen Töne, sondern in die Welt der schwarzen und weißen Tasten. Erst im zarten Alter von 15 Jahren tauschte er schließlich das Klavier gegen „etwas Ordentliches“ ein. „Es hat ein Weilchen gedauert, aber schlussendlich habe ich mit der Bassposaune das richtige Instrument für mich gefunden.“ Als es ihn im Jahr 2018 wegen des Studiums nach Jena verschlug, wurde er schließlich Mitglied in unseren Reihen. Parallel dazu spielte er in der Anfangszeit ebenfalls in der Jugend Brass Band BlechKLANG die Bassposaune. Seitdem er hier aus Altergründen ausgeschieden ist, unterstützt er die Kolleg*innen der Brass Band VielKLANG. In dieser Formation hat er allerdings die Position des Es-Bassisten übernommen.

Julian bei der DBBM 2018

Julian (Mitte) mit zwei Schlagzeugkollegen bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft 2018

In den gut fünf Jahren, in denen er sich mittlerweile in der Brass Band-Welt bewegt, ist ihm natürlich ein Thema mehr als einmal begegnet: Wettbewerbe. Allein mit uns hat er die German Open, einen Entertainment Wettbewerb und die Deutsche Meisterschaft kennengelernt. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm jedoch die Teilnahme an der Europäischen Brass Band Meisterschaft 2019 in Montreux mit der Jugend Brass Band BlechKLANG. „Sich auf dieser (gefühlt) riesigen Bühne vor den Augen der europäischen Brass Band-Szene zu beweisen, war eine unglaubliche Erfahrung, die ich sicherlich nicht vergessen werde!“ Wie viel Eindruck dieses Erlebnis hinterlassen hat, spiegelt sich auch in seinem Lieblingsstück wieder: „The Triumph of Time“ von Peter Graham ist nämlich ein ausgesprochen beliebtes Wahl- und auch Teststück bei Brass Band-Wettbewerben auf der ganzen Welt.

Julian mit Posaunenregister

Julian (links) mit seinen Kolleg*innen aus unserem Posaunenregister

Nicht nur Wettbewerbe, sondern auch exzellente Ikonen der Brass Band-Welt hat Julian mit uns bereits kennenlernen dürfen. Viele große Namen – z. B. Helen Varley, Chris Houlding, David Thornton u. v. m. – hat er in unseren Reihen als Dirigent*innen und als Dozent*innen erlebt. Am prägendsten war jedoch sein erster Lehrer Alexander Ditas von der Kreismusikschule Harz. „Mit ihm habe ich die ersten Töne auf der Posaune erzeugt. Das bleibt wohl ewig in Erinnerung.“ Klanglich her er sich mittlerweile Brandt Attema und Walter Hilgers als Vorbilder genommen. „Die zwei haben den Premium-Sound, wie ich ihn mir vorstelle, bereits gefunden – und dafür bewundere ich sie!

Julian bei Blech trifft Orgel 2018

Julian beim kammermusikalischen Highlight Blech trifft Orgel 2018

Stichwort „Premium-Sound“ – auch beim Musikhören braucht Julian das „gewisse Etwas“: „Dinge, die im Radio laufen – zumindest auf den gängigen Sendern – interessieren mich eher weniger. Ich habe beispielsweise eine kleine Schwäche für die Romantik-Epoche und Stücke aus dieser Zeit findet man leider nicht, wenn man tagsüber das Radio anknipst.“ Anders verhält es sich mit seiner Lieblings-Brass Band. Die bekannte Brighouse & Rastrick Brass Band kann man nämlich durchaus im Radio hören, wenn man einen Brass Band-Sender einschaltet. „Das Bass-Register klingt bei Brighouse besonders dunkel und homogen, daher kann ich mich für die Briten aus West Yorkshire immer wieder aufs Neue begeistern!

Julian Jugend Brass Band BlechKLANG

Julian bei einem Auftritt mit der Jugend Brass Band BlechKLANG 2019

Außerhalb der Brass Band-Szene – in der „echten Welt“ – arbeitet Julian als Ingenieur in der Optikbranche. Neben der Musik zählt zu seinen Hobbys vor allem das Fotografieren (viele Bilder auf unserer Website und auf unseren Social Media-Kanälen stammen von ihm). Und er hat einen großen Wunsch, den er gern loswerden möchte: „An alle Komponist*innen da draußen: Schreibt mehr super tiefen Bassposaunen-Kram in Eure Musik!“ Sobald dieser Wunsch in Erfüllung gegangen ist, werdet Ihr sicher das eine oder andere Stück von uns hören!

Lieber Julian, wir freuen uns, dass Du „unser Mann an der Bassposaune“ bist und hoffen natürlich, dass Du uns noch für lange Zeit erhalten bleiben wirst!

Goodbye & Hello – Neuzugänge und Verabschiedungen 2022

Ein Galakonzert, diverse Picknicke mit Musik, verschiedene Auftritte in mitteldeutschen Kirchen und schließlich sogar eine umfangreiche Bläserweihnacht – insgesamt hatte das Jahr 2022 wirklich einiges an Highlights zu bieten. Außerdem konnten wir erneut neue Gesichter bei uns begrüßen, d. h. interessierte Musiker*innen haben mit uns Kontakt aufgenommen und sind nun fester Bestandteil in unseren Reihen. Verabschiedungen gab es aber ebenso. Familiäre Veränderungen oder auch eine berufliche Neuorientierungen können immer dazu führen, dass einzelne Mitglieder die Brass Band BlechKLANG verlassen.

Insgesamt mussten wir uns im Jahr 2022 von 5 Mitgliedern verabschieden. Im Gegenzug konnten wir leider nur einen neuen Musiker bei uns begrüßen. (Daher nochmal der Hinweis darauf, dass wir eigentlich immer neue Mitstreiter*innen suchen. Interessent*innen können sich jederzeit bei uns melden!)

In diesem Jahresrückblick wollen wir Euch alle Neuzugänge und alle Verabschiedeten einmal vorstellen:

Neuzugänge:

September:

Torsten Müller: So ein richtiger „Neuzugang“ ist Torsten bei genauerer Betrachtung eigentlich nicht. Denn bereits seit vielen Jahren unterstützt er uns regelmäßig als Aushilfe und hat dabei vermutlich schon fast jede Stimme mindestens einmal gespielt – vom Solohorn bis zum Solokornett. Außerdem war er sogar einige Jahr als Lehrer an unserer vereinseigenen Ausbildungsschmiede, der Orchesterschule KLANGwelt, tätig. Nun hat er sich dazu entschieden, festes Mitglied zu werden und die Position des Flügelhornisten zu übernehmen. In dieser Funktion konnte ihn unser Publikum bereits bei „Brass & Fire III“, bei einigen Kirchenkonzerten und natürlich im Rahmen der Bläserweihnacht erleben. Wir freuen uns schon sehr auf viele weitere Auftritte mit ihm!

Verabschiedungen:

März:

Kathrin Schulz: Im Sommer 2020 fand sie den Weg – trotz Pandemie! – zu einer unserer Outdoor-Proben und wurde im weiteren Verlauf des Jahres festes Mitglied in unserem Kornettregister. Zahlreiche Auftritte und Konzerte in Jena und Umgebung absolvierte sie mit uns im Laufe der Zeit. Aus einem der schönsten Gründe überhaupt konnte sie die Reise mit uns jedoch (vorerst) im Frühling 2022 nicht fortsetzen, denn Kathrin wurde Mutter und stürzte sich damit in ein ganz neues Abenteuer. Wir bedanken uns für den Einsatz und wünschen viel Freude mit dem Abenteuer Familie! (Und wenn es die Zeit irgendwann zulässt, bist Du natürlich herzlich wieder bei uns willkommen!)

Juli:

Jaime Seves - Brass Band BlechKLANGJaime Seves: Es war zwar keine besonders lange Zeit, in der Jaime bei uns war, aber dennoch hat er uns von August 2021 bis Juli 2022 tatkräftig im Schlagwerk unterstützt. Parallel absolvierte er einen Bundesfreiwilligendienst beim Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. (unser Träger) und half aktiv dem Team der „Mobilen Musikwerkstatt“. Auch bei den Kolleg*innen der Brass Band VielKLANG war der gebürtige Spanier häufiger zu Gast. Mit Ablauf seines Dienstes kehrte er allerdings zurück in die Heimat, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir bedanken und ganz herzlich für den Einsatz und wünschen für die Zukunft alles Gute!

August:

Nick Prince - Brass Band BlechKLANGNick Prince: Auch dieses Mitglied war leider viel zu kurz bei uns. Erst im September 2021 hatte der gebürtige Engländer seinen Wohnort nach Jena verlegt, um bei uns zahlreiche Aufgaben zu übernehmen. So spielte er nicht nur Bariton und Posaune in unseren Reihen, sondern arbeitete auch als Lehrer für Tiefblech an der Orchesterschule KLANGwelt (unsere Nachwuchsschmiede) und leitete die Jugend Brass Band BlechKLANG. Ein umfangreiches Pensum an Auftritten und Konzerten sowie die German Open hat er mit uns erfolgreich absolviert. Aus beruflichen Gründen wechselte Nick allerdings im August 2022 wieder nach Bochum, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir sind sehr dankbar für sein umfangreiches Engagement und wünschen ihm für die persönliche Zukunft nur das Beste!

 

 

Kirsten Zeuner - Brass Band BlechKLANGKirsten Zeuner: Als sie im September 2021 – nach vielen Jahren der Ausbildung an der Orchesterschule KLANGwelt (unsere Nachwuchsschmiede) und zahlreichen Erlebnissen mit der Jugend Brass Band BlechKLANG – in unser Tubaregister wechselte, war die Begeisterung natürlich auf allen Seiten riesig. Umso bedauerlicher ist es daher, dass uns Kirsten nach rund einem Jahr mit zahlreichen Auftritten und Konzerten bereits wieder verlassen hat. Aus beruflichen Gründen hat es sie im Spätsommer 2022 in eine andere Stadt verschlagen, in der sie sich neuen Aufgaben stellt. Sollte sie allerdings irgendwann wieder nach Jena zurückkehren, freuen wir uns natürlich sehr, sie wieder bei uns begrüßen zu können!

 

Florian SchellhornFlorian Schellhorn: Mehr als 25 Jahre lang war er Mitglied bei uns bzw. beim Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. (unser Träger). Zunächst spielte Florian Kornett und zwar in fast jeder Stimme. Später wechselte er ans Flügelhorn und absolvierte an dieser Position zahlreiche Konzerte, Auftritte und Wettbewerbe mit uns. Seinem ursprünglichen Instrument blieb er allerdings noch bei unseren Kolleg*innen der Brass Band VielKLANG treu. Im Jahr 2022 entschloss er sich allerdings dazu, sich neuen musikalischen Aufgaben zuzuwenden und verließ den BMVCZJ. Wir bedanken uns für sein jahrelanges Engagement und wünschen ihm für die musikalische sowie die persönliche Zukunft alles Gute.

Verstärkung für die Brass Band – wir suchen neue Mitglieder!

Mitgliederwerbung Homepage

Auch wenn wir durch unsere vereinseigene „Nachwuchsschmiede“, die Orchesterschule KLANGwelt, beständig neue Bandmitglieder erhalten, freuen wir uns dennoch immer über Quereinsteiger*innen. Wenn Euch das Studium, eine neue Arbeitsstelle oder sogar die Liebe nach Jena verschlagen hat und Ihr in Eurer neuen Heimat trotzdem der Musik treu bleiben wollt, dann seid Ihr herzlich bei uns willkommen! Egal ob Trompete, Bariton, Tuba oder Schlagzeug – kommt vorbei und lernt den einzigartigen Zauber einer Brass Band kennen!

Hier sind alle weiteren Fakten zur Brass Band BlechKLANG:

Interesse?

Wir freuen uns auf Euch!

Bandman of the Month: Christoph Hillebrand

Die krassesten dynamischen Gegensätze und die größten musikalischen Herausforderungen gibt es für mich in einer Brass Band – und genau deswegen spiele ich bei BlechKLANG.“ Wenn das mal kein Ausdruck von Begeisterung ist! Und dabei ist unsere 1. Posaune, Christoph Hillebrand, musikalisch wirklich vielseitig unterwegs (was sich noch im weiteren Verlauf dieses Beitrags zeigen wird). Deswegen wollen wir ihn heute als unseren aktuellen Bandman des Monats etwas genauer vorstellen.

Das Licht der Welt erblickte Christoph im Jahr 1992. Mit der Musik begann er dann im zarten Alter von 7 Jahren. Von Anfang an war dabei die Posaune das Objekt der Begierde. Andere Instrumente gab es nicht. „Keine Flöte, kein Klavier oder irgendeinen anderen Schmarrn – es ging für mich ohne Umwege direkt ans einzig wahre Instrument!“ Parallel zum Einzelunterricht spielte er ab seinem achten Lebensjahr in verschiedenen Formationen. Die erste Station war das Kinderorchester Nersingen/Fahlheim, später folgte die Jugendkapelle Nersingen/Fahlheim und als Jugendlicher, mit 14 Jahren, war er Mitglied in der Junior Big Band Nersingen, von der er später in die Big Band der Musikschule Nersingen wechselte, die den schönen Namen Rohrblitz Explosion trägt. Weitere Stationen waren der Musikverein Fahlheim und die Big Band Nersingen sowie das Quintett Classic Brass und die Fahlheimer Festmusikanten. Mit dem Fanfarenorchester der Bavarian Symphonic Winds wurde es zwar nur ein Konzert, aber trotzdem darf die Formation in dieser Liste nicht fehlen. Zudem war Christoph Aushilfe in unterschiedlichen Bands im nahezu gesamten Schwabenland, „egal ob Big Band, Blasmusik oder was auch immer!“ Als es ihn mit 25 Jahren nach Jena verschlug, fand er schließlich den Weg zu uns. Aber auch in seiner neuen Heimat kannte er keinen Stillstand. In den verschiedensten Gruppierungen (z. B. Akademische Orchestervereinigung, Carl Zeiss Sinfonieorchester, Big Band Jena etc.) war er bereits als Aushilfe tätig. Und gelegentlich greift er sogar heute noch im Schwabenland zum Instrument, um seine alten Wegbegleiter*innen zu unterstützen.

Bei einer derartigen Bandbreite stellt sich natürlich die Frage, was eigentlich Christophs Lieblingsstück ist – oder ob er überhaupt ein einzelnes Werk herausheben kann? Die Frage lässt sich erstaunlich leicht beantworten: Der Titel „Sleep“ von Eric Whitacre, arrangiert von Sandy Smith, hat es ihm besonders angetan. Gemeinsam mit uns hat er das Stück bereits bei einem unserer Weihnachtskonzerte spielen können. Als besonders beeindruckendes Erlebnis ist ihm jedoch nicht einer unserer weihnachtlichen Auftritte in der Jenaer Stadtkirche in Erinnerung geblieben, sondern das Programm „Call of the Cossacks“, mit dem wir den Brass Band Entertainment Wettbewerb gewinnen konnten, der im Rahmen des Deutschen Musikfest 2019 in Osnabrück stattfand. „Man hat dabei einfach gemerkt, was zusätzliche Choreographie noch ausmacht und wie begeistert das Publikum war – ein wirklich fantastisches Erlebnis!

Christoph bei einer Probe mit Philippe Bach für unser Konzert „BlechKLANGPhilharmonie“ 2019

Einstudiert haben wir dieses spezielle Programm übrigens mit zwei Dirigenten (Alexander Richter und Patricio Cosentino), die für Christoph besonders prägend bzw. beeindruckend waren. „Wobei es wirklich viele verschiedene Dozent*innen bzw. Lehrer*innen gibt, die mich im Laufe meiner musikalischen Entwicklung begeistert haben. Eine*n einzige*n aus der Menge hervorzuheben, wäre unfair. Man lernt einfach am besten von ganz unterschiedlichen Menschen.“ Daher ist Christophs Liste von Lieblings-Dozent*innen auch etwas länger als bei den bisherigen Bandmen bzw. Bandwomen of the Month: „Zunächst muss ich natürlich Rupert Flitsch erwähnen, meinen Posaunenlehrer der Musikschule Nersingen. Ich hatte mehr als zehn Jahre lang bei ihm Unterricht und das hat mein Spiel stark geprägt. Als Dirigent*innen bzw. Band-Leiter*innen sind mir folgende Namen in besonderer Erinnerung geblieben: Klaus Weiß (Jugendkapelle), Klaus Schlander (Musikverein Fahlheim, Big Band Jazzspätzla), Irene Anda (Musikverein Fahlheim, Dirigentin der Europäischen Jugend Brass Band 2013), Thomas Sälzle (Big Band und viele weitere Formationen, Mitglied bei Saxofourte, hat auch mal beim Guru Josh Project gespielt, die mit „Infinity“ einen bekannten Radiohit hatten) und Bob Sibich (Musikverein Fahlheim, Fanfarenorchester, Tubist bei der 3BA Concert Band). Seit ich in Jena bin, sind noch folgende Personen zur Liste hinzugekommen: Alexander Richter, Patricio Cosentino, Chris Houlding und Lito Fontana.

Christioph bei einer Probe mit Chris Houlding beim „Probenwochenende on the Road“ 2018

Eine ähnlich lange Liste erhält man übrigens, wenn man Christoph nach seinen musikalischen Vorbildern fragt: „Auch hier könnte ich mehr als 20 Personen aufzählen. Vom sinfonischen Spiel her wären das z. B. Joe Alessi, Ian Bousfield, Jörgen van Rijen, Fabrice Millischer, Hakan Bjorkman, Charles Vernon und noch viele mehr. Im Bereich Jazz würde ich mit Abstand Wycliffe Gordon nennen, aber auch J. J. Johnson, Erik van Lier und andere sind überragend. Außerdem sind alle Posaunist*innen von Mnozil Brass echte Vorbilder für mich. Alle Genannten vereint eine Gemeinsamkeit: Unabhängig vom Genre ziehen sie kompromisslos ihr Ding durch und bewahren ihren Stil zu 100 Prozent. Es gibt kein „daneben“ – nur Vollgas! Das finde ich sehr beeindruckend.

Nach diesen umfangreichen Aufzählungen sollte man meinen, dass Christoph auf jeden Fall auch zahlreiche Brass Bands hat, die ihm gut gefallen. Hier sieht es aber etwas anders aus. „Viele ausländische Brass Bands kenne ich nur von YouTube und kann mir schlecht ein Urteil bilden. Vom Zusammenspiel her gibt es aber aktuell nichts Besseres als The Cory Band, denke ich.“ Privat hört er ohnehin vorrangig andere Musik: „Bei mir läuft tatsächlich häufig traditionelle böhmisch/mährische Blasmusik, oder auch „moderne Volksmusik“ wie beispielsweise die Fäaschtbänkler, DeSchoWieda, Global Kryner, LaBrassBanda, Viera Blech, Moop Mama, Pro Solist’y und noch viele mehr. Diese Musik macht gute Laune und lässt mich andere Probleme und Sorgen manchmal vergessen. Ansonsten höre ich eigentlich alles außer Hardcore Techno, also von Alpenrock bis Klassik.

Beruflich ist Christoph Elektronik-Ingenieur. Wenn er gerade keine Posaune in der Hand hat, dann spielt er leidenschaftlich Fußball oder geht Joggen. Ab und zu widmet er seine Zeit auch dem böhmischen Bariton. Und er wollte schon immer einmal folgenden Satz loswerden: „Wir brauchen dringend mehr Kornette und Tuben in der Brass Band BlechKLANG!“. In diesem Zusammenhang sei der Hinweis erlaubt, dass wir uns immer über neue Gesichter in unseren Reihen freuen.

Lieber Christoph, wir freuen uns, dass Du mit Deiner musikalischen Leidenschaft immer wieder eine echte Bereicherung bist und hoffen natürlich, dass Du uns noch sehr lang erhalten bleiben wirst!

Goodbye & Hello – Neuzugänge und Verabschiedungen 2020

Das vergangene Jahr war vermutlich eines der außergewöhnlichsten in der Geschichte der Brass Band BlechKLANG, aber trotz aller Widrigkeiten gab es auch in 2020 eine Konstante: Neuzugänge und Verabschiedungen, d. h. wir konnten wieder einige neue Gesichter in den einzelnen Registern begrüßen und mussten uns ebenfalls von Zeit zu Zeit von Mitgliedern verabschieden. Selbstverständlich sind die Gründe für ein „Adieu“ oder auch für ein „Hallo“ sehr verschieden gewesen. Ein Studienplatz, der nach Jena führt oder familiäre Veränderungen, die andere Schwerpunkte im Leben setzen, sind typische Anlässe, die für eine geänderte Zusammensetzung der Band sorgen.

Insgesamt konnten wir im Jahr 2020 vier neue Musiker*innen bei uns begrüßen. Parallel dazu mussten wir uns aber auch von acht Mitgliedern verabschieden. (Glücklicherweise haben viele dieser „Goodbye-Sager“ eine neue Heimat bei den Kolleg*innen der Show Brass Band VielKLANG gefunden.) In diesem Jahresrückblick wollen wir Euch alle Neu-Begrüßten und alle Verabschiedeten einmal vorstellen:

Neuzugänge:

Januar:

Lei Dong: Bereits bei unserem Weihnachtskonzerten im Jahr 2019 unterstützte uns der aus Shanghai stammende Weimarer Musikstudent Lei tatkräftig im Solokornett. Im Januar wurde er dann festes Mitglied in unseren Reihen. Wie für seine Kommiliton*innen Márk und Mónika, die schon länger bei uns sind, ist auch für Lei das Spielen in einer Brass Band eine ganz besondere Erfahrung, bei der es viel über Musik zu lernen gibt. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, ihn bei uns zu haben.

 

 

 

Norbert Goldhardt: Es begann mit einem Zeitungsartikel, durch den Norbert auf uns aufmerksam wurde. Ein Besuch unserer Website führte anschließend dazu, dass er mit unsrem Bandmanager Dr. Johannes Leutloff Kontakt aufnahm. Weniger Schnupperproben später entschloss er sich schließlich dazu, festes Mitglied bei uns zu werden. Seitdem ist er nicht nur Teil unseres Euphonium-Registers, sondern auch vollauf begeistert vom fantastischen Sound einer Brass Band.

Juli:

Alexander Prosche: Sein erster Kontakt mit uns war durch unsere Facebook-Seite und unsere Homepage. Doch dabei blieb es nicht. Kurze Zeit darauf fand sich Alexander schon bei einer Probe in unseren Reihen, um unsere Tubist*innen tatkräftig zu unterstützen. Durch den Lockdown im Frühjahr dauerte es zwar einige Zeit bis zu seinem ersten Auftritt mit uns, aber zur Picknickkonzerttour im Sommer 2020 war es schließlich soweit. Seitdem ist er fleißig dabei und wir hoffen, dass dies auch noch viele Jahre so bleiben wird.

 

 

 

November:

Kathrin Schulz: Ihr Weg zu uns „begann“ – mehr oder weniger – im Jahr 2010 bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft in Duisburg, an der Kathrin mit der Big Breath Brass Band teilnahm. Damals sind wir ihr bereits aufgefallen und scheinbar bis heute im Gedächtnis geblieben. Im Sommer 2020 kam sie schließlich zu einer unserer ersten Outdoor-Proben vorbei und fand im weiteren Lauf des Jahres den Weg in unser Kornettregister. Wir sind sehr froh, dass sie uns tatkräftig unterstützt.

 

Verabschiedungen:

Januar:

Stefan Buchweitz: Obwohl er über viele Jahre aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA mit Sicherheit nicht so häufig bei uns war, wie er es sich wahrscheinlich gewünscht hatte, war unser Stefan dennoch ein stets gern gesehener Gast. Nach rund 25 Jahren in unseren Reihen fiel am Anfang des Jahres schließlich doch die Entscheidung, die Brass Band BlechKLANG zu verlassen. Seinem Althorn und dem Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V., unserem Trägerverein, bleibt er allerdings treu, denn er wechselte zu den Kolleg*innen von der Show Brass Band VielKLANG.

Februar:

Tobias Rosenbaum: Diverse Paukenkisten, ein Streitwagen für unser Entertainment-Programm im Jahr 2019 oder auch schalldämmende Deckenresonatoren – eigentlich gibt es nichts, was unser Band-Ingenieur Tobi (Mitte) nicht bauen kann. Auch zukünftig wird er uns natürlich mit dieser Kompetenz unterstützen, musikalisch fand er aber im Februar 2020 ein neues Zuhause im Tubaregister der Show Brass Band VielKLANG.

 

 

Stefan Hundertmark: Er begann als Hornist bei uns, arbeitete sich dort bis zur Solostimme vor und wechselte schließlich aufs Euphonium. Bei zahlreichen Auftritten und Wettbewerben hat er uns in den vergangenen gut 20 Jahren begleitet, zuletzt bei unserem Sieg im Brass Band Entertainment Wettbewerb in Osnabrück im Jahr2019. Stefan hat aber nicht nur musikalisch einen großen Beitrag geleistet, sondern sich auch darüber hinaus aktiv für die Band und den Trägerverein engagiert – und das alles trotz Wohnsitz in München! Die lange Fahrtzeit hat ihn nie davon abgehalten, uns zu unterstützen. Als Familienvater ist die Pendelei aber nicht mehr ohne Weiteres möglich. Daher hat er sich im Februar schweren Herzens dazu entschieden, die Band zu verlassen. Wir bedanken uns für die viele Jahre und wünschen für die Zukunft alles Gute!

Juli:

Marc Steinhauser: Viele Jahre hat er als Perkussionist unser Publikum sowie auch uns mit seinen Stabspiel-Künsten verzaubert. Auch im Vorstand unseres Trägers (Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V.) übernahm Marc zahlreiche Aufgaben. Zum Ende seiner Promotion hat es ihn allerdings zurück ins Schwabenland verschlagen, wo jetzt viele neue Herausforderungen – beruflich und privat – auf ihn warten. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und bedanken und für die wunderschöne Zeit!

August:

Tobias Glos: Wie das Leben so spielt – manchmal kommt es ganz dick: Große Veränderungen, sowohl bei seinen beruflichen als auch privaten Verpflichtungen, führten leider dazu, dass wir uns im Sommer 2020 von unserem Kornettisten Tobias verabschieden mussten. Wir bedanken uns für die vielen schönen Momente und wünschen alles Gute! Sollte sich die Situation in der Zukunft wieder ändern, wird immer ein Platz frei sein.

Dr. Johannes Leutloff: Es mag ein Abschied gewesen sein, jedoch einer, der nicht auf ewig sein soll. Aufgrund familiärer Verpflichtungen hat sich unser Posaunist Johannes Leutloff zwar im Sommer dazu entschieden, vorerst zu unseren Kolleg*innen von der Show Brass Band VielKLANG zu wechseln, mit seiner Rückkehr wird allerdings fest geplant. Als Auftrittsmanager bleibt er uns auf jeden Fall erhalten. Wir freuen uns schon darauf, ihn irgendwann wieder als Posaunisten bei uns begrüßen zu können!

September:

Anabel Voigt: Ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge – einerseits mussten wir uns zwar im Herbst 2020 leider von unserer Solohornistin Anabel verabschieden. Andererseits können wir mit Stolz sagen, dass die erste deutsche Althornstudentin überhaupt aus unseren Reihen kommt. Seit September des vergangenen Jahres lernt sie am Royal Birmingham Conservatoire unter Helen Varley, die sie bereits während des ISBBC 2018 treffen konnte. Ihren Weg von der Orchesterschule KLANGwelt, unsere Nachwuchsschmiede, bis zum Studium in England schildert sie in diesem Interview. Wir wünschen ihr alles Gute und maximale Erfolge bei diesem spannenden Abenteuer!

Hendrik Bernhardt: Mehr als zwei Dekaden war er ein treues Mitglied der Brass Band BlechKLANG und eine feste Bank im Baritonregister. Im Jahr 2016 wurde Hendrik für dieses Engagement sogar als erster „Bandman of the Month“ überhaupt gewürdigt. In 2020 entschloss er sich allerdings dazu, unsere Reihen zu verlassen. Wir wünschen ihm für seine musikalische, berufliche und private Zukunft alles Gute!

Mit viel Schwung in unser Jubiläumsjahr: 3. Platz bei den 4barsrest Awards

Das neue Jahr beginnt für uns mit fantastischen Neuigkeiten: Zwar war die Nominierung für die 4barsrest Awards als einzige deutsche Brass Band in 2020 für sich genommen bereits eine große Ehre, aber der 3. Platz in der Kategorie „Lower Section Band of the Year“, wobei es von der Jury drei „First Choice“-Platzierungen und eine weitere Nominierung fürs Podium gab, ist für uns eine noch größere Auszeichnung. Auf dieses Ergebnis sind wir unglaublich stolz. Immerhin gab es für uns aufgrund von Corona viele Herausforderungen zu meistern und viele Hürden zu überwinden. Dieser kreative Umgang mit den Einschränkungen ist es nun, worauf sich die die 4barsrest Awards, die es bereits seit einigen Jahren gibt, in 2020 fokussierten. An dieser Stelle sei an das Brass Band Sommer Camp, unsere diversen Social Distance-Videos und das digitale Turmblasen erinnert.

Crowdfunding erfolgreich abgeschlossen

Es gibt noch eine weitere gute Nachricht, die unseren Start ins neue Jahr begleitet. Auch unser Crowdfunding zur Bewahrung der mehr als 30 Jahre alten Tradition des weihnachtlichen Jenaer Turmblasens, endete sehr erfolgreich. Sowohl über die Plattform startnext als auch über das offizielle Spendenkonto wurden jeweils rund 3.000 Euro gesammelt. Dr. Ulrich Richter, Vorsitzender unseres Trägervereins Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V., sagte zu: „Es ist extrem motivierend, vom Jenaer Publikum ein solches Feedback zu erhalten. Im Namen des gesamten Vereins möchte ich mich ganz herzlich bei allen Unterstützer*innen bedanken, die es uns ermöglichen, trotz aller Widrigkeiten unser Engagement aufrechterhalten zu können. Für uns ist dieser Rückhalt ein beständiger Ansporn für unsere Arbeit!

Es gibt etwas zu feiern!

Beflügelt durch diese guten Nachrichten wollen wir voller Motivation und Tatendrang in dieses Jahr richtig durchstarten – und das nicht ohne Grund. Immerhin feiern wir bzw. unser Träger in 2021 unser 50-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „50 Jahre Blechblastradition in Jena“ sind einige Konzerte und Veranstaltungen geplant. Hinzu kommen die Teilnahme an Wettbewerben sowie weitere Auftritte, z. B. Im Rahmen der Bundesgartenschau in Erfurt. Dank des vollen Terminkalenders hat auch die Probenarbeit bereits wieder begonnen. Aktuell treffen wir uns zwar noch ausschließlich digital, aber wir hoffen natürlich, dass wir bald auch wieder regulär musizieren können.